Sängerin Julika will sich mit dem Song „Empress“ das deutsche ESC-Ticket sichern. Ihr Song handelt von einem düsteren Kapitel ihrer Lebensgeschichte.
In schwarzem Dress und auf einem Podest stehend – so trug Julika ihren potenziellen ESC-Track am vergangenen Samstag vor. Die Jury war überzeugt von ihrem Auftritt, die junge Sängerin darf am kommenden Samstag in der Sendung „Chefsache ESC 2025“ (20.15 Uhr in der ARD) zusammen mit acht anderen Acts um die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2025 in Basel kämpfen.
„Habe mich immer sehr abgeschottet gefühlt“
„Empress“ sticht dabei hervor – denn nicht nur das äußere Erscheinungsbild ist düster. „Ich hab in meiner Teenager-Zeit an Depressionen gelitten, wirklich lange, über Jahre. Das war immer ein großer Teil von mir, diese Dunkelheit“, verriet Julika im Interview mit bleistiftrocker.de. „Ich habe mich auch immer sehr abgeschottet von anderen gefühlt.“ Inzwischen sei sie aus der Depression rausgekommen und eine glückliche Person.
Für das Songwriting von „Empress“ (hier kaufen) holte sie die alten Gefühle noch einmal hervor, um sie authentisch besingen zu können. „Ich wollte das unbedingt in diesem Song festhalten. Es ist meine persönliche Biografie.“ Der Track sei, vor allem für den ESC, „ein bisschen experimenteller“. Aber: „Ich glaube, dass das beim internationalen Publikum gut ankommen kann.“
Vorbilder Lana Del Rey und Billie Eilish
Julika entstammt einer musikalischen Familie: Ihr Vater spielte Gitarre sowie Bass in einer Band, die Mutter ist Klavierlehrerin. „Und deswegen habe ich mich irgendwann ans Klavier gesetzt“. Als musikalische Vorbilder nennt die 23-Jährige, die aktuell eine Ausbildung zur Logopädin macht, unter anderem Lana Del Rey und Billie Eilish. Im ESC-Kontext erinnert sie sich besonders daran, wie sie 2010 mit Lena bei deren Sieg in Oslo mitgefiebert hat.
Das gesamte Video-Interview von bleistiftrocker.de mit Julika gibt es hier:
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Foto: RTL / Raab Entertainment / Willi Weber