Lausch im Fragebogen-Interview

In der Rubrik „Fragebogen“ beantworten Künstler*innen insgesamt 15 Fragen rund um das Thema Musik. Zudem erhalten sie eine weitere Aufgabe: Ein musikbezogenes Foto aufnehmen oder mit einem Bleistift etwas malen oder schreiben. Dieses Mal mit Lausch.

Lausch

Erste CD: 

Alex: Es war entweder “Flying in a Blue Dream” von Joe Satriani oder ein Album von Eros Ramazzotti. Das weiß ich leider nicht mehr so genau. Sagen wir mal, es war die Joe Satriani Platte.

Arnold: Nirvana – In Utero

Matthias: Aerosmith – Get a Grip. Weiß noch, wie ich sie ganz aufgeregt in die Anlage meines Vaters gelegt hab.

Erstes Konzert: 

Alex: Ein Guano Apes Konzert in den 90ern. Es war augenöffnend für mich als Jugendlichen.

Arnold: Jimmy Cliff, Ende der 80er, Open Air am Hauptplatz meiner Heimatstadt.

Matthias: „Hope & Fate“, die Band meines Bruders in unserer Heimatstadt. Hab damals als Volksschulkind ein Fähnchen gebastelt. Den Drummer hat dann eine Biene in die Finger gestochen, das war das Ende der Show.

Früheste Kindheitserinnerung, die etwas mit Musik zu tun hat: 

Alex: Es gab ein Weihnachtsfest, an dem mein Vater meiner Mutter eine CD Box mit Songs aus den letzten 30 Jahren geschenkt hat. Auf einer der CDs war ein Led Zeppelin Song drauf. Ich war aus dem Häuschen.

Arnold: Muss wohl irgendein Volksmusik-Ding gewesen sein, das im Radio gelaufen ist.

Matthias: Die musizierende Familie unterm Christbaum und mein Vater, der immer noch eine extra Stimme drüber singen musste.

Aktueller Lieblingssong: 

Alex: Tune-Yards: Make it right

Arnold: Extreme – #Rebel

Matthias: Adieu – Fels

Peinlichster Lieblingssong: 

Alex: Whitney Housten: I wanna Dance with Somebody

Arnold: Rick Astley – Never gonna give you up

Matthias: MacGyver Theme

Eigener Lieblingssong: 

Alex: Glitter, Gold and Acid

Arnold: Slow Motion

Matthias: Glitter, Gold and Acid

Lieblingssongzeile: 

Alex: Love is tired eyes, Glitter, Gold and Acid

Arnold: Somebody said read the writing on the wall, we were born to be loved

Matthias: Die Herzen abgestumpft, die Blicke leer, hurra, uns gruselt vor uns selbst nicht mehr

Bestes Konzert: 

Alex: Queens of the Stoneage, und zwar am Frequency Festival. Es war eine fantastische Stimmung, die Performance war super und der Sound war zum Niederknien. Wobei, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, macht ein Auftritt von Sting 2001 auf der Burg Clam in Oberösterreich der QOTSA Performance durchaus Konkurrenz im Kampf um den ersten Platz. Da muss man aber bedenken, ich war noch sehr jung und durchaus überrascht, was auf einem Konzert alles so geht und wie alles funktioniert. Das hat sich über die Jahre etwas abgeflacht und damit den Fokus auf die Performance verschoben.

Arnold: Mother’s Finest, letzten Mai im Porgy & Bess. Nach einer längeren Pause das erste Mal wieder ein Konzert besucht und dann mit purer Energie belohnt worden!

Matthias: Aereogramme im Flex. So eine herrlich seltsame und intensive Musik. Band hat sich leider aufgelöst. Ich liebe ihre Musik immer noch, vor allem auch die Live-EPs die nur bei Konzerten verkauft wurden.

Schlechtestes Konzert: 

Alex: Queens of the Stoneage, und zwar in der Stadthalle in Wien. Das komplette Gegenteil vom oben Erwähnten. Ich glaub, sie waren auch alle betrunken. Haha.

Arnold: Aerosmith, irgendwann in der Stadthalle Wien. Hab als Stagehand gearbeitet und musste mir meine Kräfte deshalb einteilen. Hab dadurch leider einen sehr schlechten Tag von Herrn Perry mitbekommen.

Matthias: Red Hot Chilli Peppers auf irgendeinem Festival, weiß nicht mehr, wo das war, aber es war erbärmlich. Herr Kidies war nicht in der Lage, auch nur einen Ton seiner Kindermelodien zu treffen.

Bestes eigenes Konzert: 

Alex: Ich schwanke zwischen unserem ORF Radiokulturhaus Auftritt 2015 und einem Konzert am Donaukanal 2016. Das Konzert im Radiokulturhaus war mit einem eigenen Chor und es war einfach etwas ganz Besonderes für uns und ich glaube auch fürs Publikum. Und es gibt ein sehr nices Video davon. Der Auftritt beim sogenannten Donaukanaltreiben hingegen war so intensiv, weil ein Teil der Anlage ausgefallen ist, wir aber entschieden haben, trotzdem auf die Bühne zu gehen und vor der schon gespannten Crowd zu performen. Wir haben schließlich beschlossen, wir tun es und es war elektrifizierend. Loved it!

Arnold: Für mich eines der Konzerte im Jazzkeller Krems. War immer sowas wie ein Heimspiel für uns. Feiner kleiner Club, der leider nicht mehr gerockt werden kann.

Matthias: Wohl auch die Show im ORF Radiokulturhaus bzw. jene im Jazzkeller Krems.

Vinyl, CD oder mp3? 

Alex: Ganz klar Vinyl. Dafür nehm ich mir die Zeit, voll in die Aussage der KünstlerIn einzutauchen.

Arnold: Vinyl

Matthias: Ich streame nur mehr. Bin gerade wieder umgezogen und habe meine physischen Tonträger verflucht.

Download oder Stream? 

Alex: Stream. Hat man immer dabei.

Arnold: Schwierig, aber am ehesten Download.

Matthias: Stream.

Clubkonzert oder Festival? 

Alex: Ich bin ein Freund des gepflegten Clubkonzerts. Ich war nie ein Festivalgeher, auch wenn ich, wie oben beschrieben habe, das beste Konzert das der QOTSA auf einem Festival erlebt habe. Ich mag die Atmosphäre auf Festivals eigentlich nur Backstage. Haha. In Clubs bekommt man das volle Programm und ist nicht zwingenderweise der Natur ausgesetzt.

Arnold: Clubkonzert

Matthias: Clubkonzert, die Nähe zum Publikum, die Intensität, der Sound (sofern die Anlage entsprechend bestückt ist.)

Drei Songs, die auf meinem Mixtape nicht fehlen dürfen:

Alex:

John Mayer – Last Train Home
Sleep Token – Hypnosis
Steve Vai – For the Love of God

Mir ist bewusst, dass das keine Linie hat, mag es aber sehr, zwischen extrem weit auseinanderliegenden Genres hin- und her zu springen. Ich finde das aufregend und anregend.

Arnold:

King’s X – Dogman
Prince – Sometimes it snows in April
Peter Gabriel – Digging in the Dirt

Matthias:

Seiren – Mouse on the keys
Goliath – Karnivool
Renegade – Big Red Machine

Welches Album ich auf keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehme: 

Alex: Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob die Frage richtig formuliert wurde oder ob ich sie vielleicht nicht richtig verstehe, aber ich glaub, ich nehme sehr viele Alben auf keinen Fall auf eine einsame Insel mit, weil ich ja viele Alben garnicht kenne. Wenns darum geht, dass es ein Album gibt, das ich vielleicht sogar hasse, weil ich davon enttäuscht wurde, dann würde ich sagen, alles, was Rammstein und Til Lindeman umfasst.

Arnold: Thought Industry – Mods carve the pig. Das wäre auf einer einsamen Insel wohl zu intensiv!

Matthias: Break me open – S.Carey. Die Platte ist herrlich traurig, ich würde mich nach dem Hören im Sonnenuntergang wohl von einer Klippe stürzen.

 

Alex: Plektren liegen bei mir überall herum – im Studio in allen Ecken und auch zu Hause, immer gut erreichbar. Natürlich liebe ich meine Gitarren in all ihren Ausführungen, aber Plektren sind das ultimative Werkzeug, um ausdrücken zu können, was man auf den Instrumenten sagen will – und die müssen immer in Griffweite sein!

Arnold: Bei mir gibt es Unmengen von Zetteln, in unterschiedlichen Größen, für Notizen. Von der kleinsten Idee bis zu den Lausch-Songs ist da alles drauf. Wenn ich die verlieren würde, würds schlecht ausschauen! Allein das Vergessen soll bei manch einer Probe schon zu Schwierigkeiten geführt haben! Haha

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Fotos: Matthias Ledwinka und Lausch

 

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