In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit der schillernden Dylyn, dem empathischen Joshua Hyslop und einer Konzeptaufnahme von The Low Anthem.
Künstler: Dylyn
Albumname: Sauvignon And A Kimono [EP]
VÖ: 23.02.2018
Sängerin Dylyn hat mehrere hundertausend Facebook-Fans. Entsprechend sehnsüchtig wurde ihre Debüt-EP „Sauvignon And A Kimono“ erwartet. Sie enthält auch die Single-Erfolge „American Nightmare“ und „Mimosa“. Die sieben Songs sind sehr persönlich, zum Teil erzählen sie sogar von schwierigen Phasen im Leben von Dylyn. Und doch ist ihre Popmusik sehr extravagant und schillernd. Wenn sie bei „Sober“ singt, dass sie keinen Gentleman, sondern einen verrückten Kerl will, glaubt man ihr das jedenfalls sofort.
Künstler: Joshua Hyslop
Albumname: Echos
VÖ: 23.02.2018
„Eine Handvoll Songs basieren auf meinen eigenen Erfahrungen, aber die Platte entstand größtenteils aus der Beobachtung von mir nahestehenden Menschen“, sagt Joshua Hyslop über sein drittes Studio-Album „Echos“. Seine Empathie drückt der kanadische Singer/Songwriter ausnahmslos durch ruhige, von seiner schönen Stimme getragenen Songs aus. Nicht schlecht, aber etwas Abwechslung hätte dem Album gutgetan.
Künstler: The Low Anthem
Albumname: The Salt Doll Went To Measure The Depth Of The Sea
VÖ: 23.02.2018
Im Jahr 2016 hatten The Low Anthem auf Tour einen schweren Autounfall, bei dem Bandmitglieder verletzt und ihr Equipment zerstört wurde. Diesen tragischen Moment hat das Quartett rückwirkend zum Startschuss für das neue Album erklärt. Es hört auf den komplizierten Namen „The Salt Doll Went To Measure The Depth Of The Sea“ und soll eine von John Cage beeinflusste Konzeptaufnahme sein. Die Musik ist größtenteils sanft, direkt meditativ, irgendwo zwischen melancholisch und verträumt. Sehr schön.
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