In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit Straßenmusiker Jakub Ondra, Indie-Pop von Sorority Noise und der elfenhaften Debrah Scarlett.
Künstler: Jakub Ondra
Albumname: Old Town Square
VÖ: 17.03.2017
„Come here, we could have a czech beer!“ So lautet die Einladung, die Jakub Ondra zu Beginn seines Debüt-Albums „Old Town Square“ ausspricht. Die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Prag ist deutlich und in sehr schöne, gefühlvolle Popmusik gepackt. Manchmal wird es ein bisschen zu seicht, aber dann weist uns Jakub Ondra mit „Would you shut up and let me be? I just want to be me!“ zurecht. Der 22-Jährige will übrigens auch weiterhin als Straßenmusiker spielen. Vielleicht ja auch bei einem Bier.
Künstler: Sorority Noise
Albumname: You Are Not As ____ As You Think
VÖ: 17.03.2017
Ein Albumtitel, den man nach Belieben füllen kann – auch mal was Neues. Sorority Noise finden mit ihrem Indie-Pop auf „You Are Not As ____ As You Think“ jedenfalls eine tolle Balance zwischen schwermütigen und kraftvollen Phasen. Schade nur, dass nach 30 Minuten schon wieder alles vorbei ist. Wer die Weakerthans vermisst, ist bei Sorority Noise sehr gut aufgehoben. Und alle anderen eigentlich auch.
Künstler: Debrah Scarlett
Albumname: Dys(u)topia
VÖ: 17.03.2017
Beim Eurovision Song Contest 2015 war Debrah Scarlett eine Hälfte des wunderbaren norwegischen Duos, das sich mit „A Monster Like Me“ Platz acht sicherte. „Dys(u)topia“ ist ihre erste EP und nach eigener Aussage „eine Konversation mit meinen Gedanken, Erinnerungen und Albträumen“. Die Single „Cynical Youth“ ist der beste der vier Songs, Debrah Scarlett singt ihn nahezu elfenhaft. Besonders „Neon Eyes“ ist etwas düsterer, zeigt dabei aber, was die 23-jährige gebürtige Schweizerin stimmlich drauf hat. Eine EP, die Lust auf mehr macht.
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