SCHNELLDURCHLAUF (392): Selah Sue, Graeme James, Pillow Queens

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit den Persönlichkeiten von Selah Sue, der Jahresuhr von Graeme James und dem Zweitwerk der Pillow Queens.

 

Selah Sue - PersonaKünstlerin: Selah Sue
Albumname: Persona
VÖ: 25.03.2022

Selah Sue haut alles raus: Nach ihrer intimen „Bedroom“-EP von 2020 ist „Persona“ anders als alles, was wir bislang von ihr gehört haben. Auf dem Album geht es musikalisch auch mal drunter und drüber, die Belgierin singt sich zwischenzeitlich die Seele aus dem Leib. Das alles nicht ohne Grund: Sie singt hier aus der Sicht ihrer verschiedenen Persönlichkeiten. „Try To Make Friends“ versucht gar, diese zu vereinen. Ein sehr spannendes Album, das aus den genannten Gründen aber auch etwas anstrengend werden kann.

 

Graeme James - SeasonsKünstler: Graeme James
Albumname: Seasons
VÖ: 01.04.2022

Songwriter Graeme James beschäftigt sich schon länger mit Jahreszeiten, wie diverse EPs belegen. Und so kommt es, dass wir einiges von seinem neuen Album „Seasons“ schon kennen, was das Gesamterlebnis aber keineswegs schmälert. Allerdings ist es auch recht lang geraten, man hat zwischendurch das Gefühl, dass es der Neuseeländer aber mal so gar nicht eilig hat. Seine ruhige Erzählstimme tut aber trotzdem einfach gut.

 

Pillow Queens - Leave The Light OnKünstlerinnen: Pillow Queens
Albumname: Leave The Light On
VÖ: 01.04.2022

Die Pillow Queens nehmen auf ihrem zweiten Album einen Gang raus. „Leave The Light On“ ist deutlich introvertierter unterwegs als sein Vorgänger „In Waiting“ von 2020. Ihre Coolness behält die Band immer bei, auch wenn sie nachdenkliche Töne anstimmt. Und auf Power muss man dank Tracks wie „Well Kept Wife“, übrigens inspiriert von Dichterin Elizabeth Bishop, auch nicht komplett verzichten. Anders, aber anders gut.

Alle Artikel aus der Rubrik „Schnelldurchlauf“ im Überblick

 

Musik von Selah Sue und Pillow Queens kaufen