Andy Rourke, Bassist von The Smiths, ist tot. Das gab sein ehemaliger Bandkollege Johnny Marr bekannt.
Demnach ist Rourke an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, eine längere Krankheit sei vorausgegangen. Er wurde 59 Jahre alt.
Die gesamte Nachricht von Johnny Marr vom Freitagmorgen auf Twitter lautet: „It is with deep sadness that we announce the passing of Andy Rourke after a lengthy illness with pancreatic cancer. Andy will be remembered as a kind and beautiful soul by those who knew him and as a supremely gifted musician by music fans. We request privacy at this sad time.“
Deutsche Übersetzung: „In tiefer Trauer geben wir den Tod von Andy Rourke nach langer Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs bekannt. Andy wird allen, die ihn kannten, als eine freundliche und schöne Seele in Erinnerung bleiben und Musikfans als überaus begabter Musiker. Wir bitten in dieser traurigen Zeit um Privatsphäre.“
Vier Alben mit The Smiths
Als Bassist war Andy Rourke von 1982 bis 1987 Teil von The Smiths, zusammen mit Sänger Morrissey, Gitarrist Johnny Marr und Drummer Mike Joyce. Gemeinsam brachten sie vier Studio-Alben raus, die allesamt in die Geschichte der britischen Rockmusik eingingen, nämlich „The Smiths“ (1984), „Meat Is Murder“ (1985), „The Queen Is Dead“ (1986) und „Strangeways, Here We Come“ (1987). Zu den bekanntesten Hits der Band zählen „There Is A Light That Never Goes Out“, „Meat Is Murder“ und „This Charming Man“. Wir haben die 15 besten Songs von The Smiths hier aufgelistet.
Nach dem Ende der Band war Rourke unter anderem auf einem Album von Sinead O’Connor zu hören. Später nahm er beispielsweise auch mit The Pretenders und Ian Brown auf. Außerdem gründete er die Band Freebass, in der unter anderem Peter Hook von New Order dabei war.
In der Anfangszeit von Morrisseys Solo-Karriere war Andy Rourke bei einigen der Songs am Bass zu hören, bevor es zu Streitigkeiten um das wirtschaftliche Erbe der Smiths kam. Marr und Rourke hatten im vergangenen Jahr wieder gemeinsam auf der Bühne gestanden. Zu einer Reunion von The Smiths, auf die viele Fans immer wieder gehofft hatten, kam es aber nie.
Foto: Lawrence Watson