Sufjan Stevens, Antje Schomaker, Get Jealous (Review-Schnelldurchlauf)

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit zwei Facetten von Sufjan Stevens, Selbstermächtigung von Antje Schomaker und dem Debüt von Get Jealous.

 

Sufjan Stevens - JavelinKünstler: Sufjan Stevens
Albumname: Javelin
VÖ: 06.10.2023

Introvertiert oder pompös, was darf es sein? Sufjan Stevens gönnt sich auf seinem neuen Album „Javelin“ einfach beides. Häufig beginnen die Songs als Singer/Songwriter-Tracks, weiten sich dann aber mit Chor-Elementen deutlich aus. Die Melancholie herrscht auf Stücken wie „Will Anybody Ever Love Me?“ oder „My Red Little Fox“ trotzdem immer vor.

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Antje Schomaker - SnacksKünstlerin: Antje Schomaker
Albumname: Snacks
VÖ: 06.10.2023

Das zweite Album von Antje Schomaker ist ein Werk der (weiblichen) Selbstermächtigung. Das beginnt beim Titeltrack, der tatsächlich nicht auf Nahrungsmittel abzielt und voller zweideutiger Anspielungen ist, bis hin zu coolen Feststellungen wie „Die Zeit heilt einen Scheiß“. Auch die Killers-Referenz in „Irgendwohin“ ist herrlich, nur den Astrologie-Ausflug bei „Sterne & So“ hätte es eher nicht gebraucht. Gutes, weil selbstbewusstes Album.

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Get Jealous - Casually Causing HeartbreaksKünstler*innen: Get Jealous
Albumname: Casually Causing Heartbreaks
VÖ: 06.10.2023

Da kommt feinster Riot-Pop auf uns zu: Das deutsch-niederländische Trio Get Jealous hat mit „Casually Causing Heartbreaks“ sein Debüt-Album am Start. Das ist voller Coming-Of-Age-Geschichten – und mehr. Es geht los mit dem ersten unsicheren Gefühl („16“) und endet mit dem Ankommen im Hier und Jetzt, wenn Frontperson Otto im gleichnamigen Track über sich singt. Die Spielfreude quillt jedenfalls aus jedem Song. Eine coole Newcomer-Band, die gerne noch weiter rebellischen Sound machen darf.

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