Wir stellen den Teilnehmern des Eurovision Song Contest 2021 drei Fragen zum ESC. Hier sind die Antworten von Jendrik, der mit seinem Song „I Don’t Feel Hate“ in Rotterdam für Deutschland antritt.
Worum geht es in deinem Song?
In meinem Song geht es darum, dass man Hass nicht mit Hass bekämpfen soll. Also „I don’t feel hate, I just feel sorry“ – wenn jemand scheiße zu mir ist und mich respektlos behandelt, wenn jemand jemanden von oben herab behandelt, im Internet basht, dass man dann sagt: „Weißt du was? Das kannst du ruhig machen, aber ich werde das nicht zurückmachen.“ Im Zitat des Songs: „Du kannst mit deinem Mittelfinger wackeln, er wird nie zu dir zurückwackeln.“ Der Clou ist, dass man den Hass nicht ignoriert, sondern darauf eingeht, aber auf einem respektvollen Weg. Dass die andere Person lernt, dass das, was sie macht, blöd ist.
Was ist dein Ziel beim ESC 2021?
Natürlich der erste Platz! Also mein Ursprungsziel war es ja, einfach beim ESC mitzumachen, das habe ich jetzt erreicht – hey! Dementsprechend bin ich jetzt auch nicht traurig, wenn ich Letzter werde. Dass ich diesen Song beim ESC zeigen kann, ist eigentlich schon ein Gewinn für mich. Aber natürlich: Wenn man bei so einem Wettbewerb mitmacht, geht es um den ersten Platz.
Was ist deine erste ESC-Erinnerung?
Ich weiß noch, dass ich irgendwann mal im Wohnzimmer dazu getanzt und performt habe. Da war ich noch relativ jung. Wir haben den ESC immer mit meiner Familie geguckt. Dementsprechend ist das meine erste Erinnerung, ich weiß aber nicht mehr, zu welchem Song das war. Aber was mich noch mehr beeindruckt hat, war dann tatsächlich Alexander Rybaks Gewinn 2009. Weil ich auch mit Geige aufgewachsen bin und sie im klassischen Sinne gelernt habe. Und dann zu sehen: Ey, man kann die Geige auch in Popmusik benutzen und das ist ziemlich cool – das war beeindruckend.
(Hier gibt es das ausführliche Interview mit Jendrik.)
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Foto: NDR