Am Dienstagabend steht das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest 2024 auf dem Programm. Wir analysieren die Chancen auf das Finale für die 15 teilnehmenden Acts.
15 Songs sind am 07. Mai ab 21 Uhr im Rennen um zehn Startplätze für das Finale am kommenden Samstag.
Hier ist unsere Prognose:
01. Silia Kapsis – Liar (Zypern)
Prognose: Ein leichter Popsong und viel Tanz zum Einstieg. Nicht sonderlich innovativ, aber solide. Silia Kapsis könnte es ins Finale schaffen.
Chancen aufs Finale: 60 Prozent
02. Teya Dora – Ramonda (Serbien)
Prognose: Eine schöne, schwere Ballade. Fraglich allerdings, ob das für das Finale reicht, weil das Publikum vermutlich andere Songs bevorzugt und die Jurys erst am Samstag mitentscheiden dürfen.
Chancen aufs Finale: 50 Prozent
03. Silvester Belt – Luktelk (Litauen)
Prognose: Bleibt größtenteils bei seinem Staging vom Vorentscheid und hypnotisiert alle mit dem wiederkehrenden „Luktelk“. Das sollte für einen weiteren Einsatz am Samstag genügen.
Chancen aufs Finale: 80 Prozent
04. Bambie Thug – Doomsday Blue (Irland)
Prognose: Eine echte Monster-Party! Bambie Thug inszeniert sich und den immer wieder von Genre zu Genre springenden Song „Doomsday Blue“ sehr gruselig. Irland dürfte dadurch endlich mal wieder am Finale teilnehmen.
Chancen aufs Finale: 80 Prozent
05. Alyona Alyona & Jerry Heil – Teresa & Maria (Ukraine)
Prognose: Zwei tolle Künstlerinnen, ein sehr guter Song und ein edles Staging – die Ukraine ist im Finale dabei und wird dort auch einmal mehr auf den vorderen Plätzen zu finden sein.
Chancen aufs Finale: 90 Prozent
06. Luna – The Tower (Polen)
Prognose: Zum Song „The Tower“ gibt es Türme – Luna kreiert auf der Bühne ihre eigene Welt und nimmt uns mit hinein. Auch wenn der Track eher seicht ist, kann der Finaleinzug gelingen.
Chancen aufs Finale: 60 Prozent
07. Baby Lasagna – Rim Tim Tagi Dim (Kroatien)
Prognose: Einer der großen Favoriten auf den Sieg in diesem Jahr. Beim Publikum, das im Halbfinale ja alleine für die Votes zuständig ist, ohnehin der Liebling. Da geht im Halbfinale nichts schief.
Chancen aufs Finale: 100 Prozent
08. Hera Björk – Scared Of Heights (Island)
Prognose: Hera Björk ist 2010 mit einem tollen Song auf den hinteren Plätzen gelandet. Jetzt hat sie bei ihrem Comeback einen eher schwächeren dabei. Das Finale muss wohl auf die selbsternannte „Mama“ des ESC verzichten.
Chancen aufs Finale: 30 Prozent
09. Raiven – Veronika (Slowenien)
Prognose: Raiven liefert eine kraftvolle Performance und erzählt eine spannende Geschichte. Das sollte genügend Zusehende überzeugen, sie ins Finale zu hieven.
Chancen aufs Finale: 70 Prozent
10. Windows95man – No Rules! (Finnland)
Prognose: Der Unterhaltungsfaktor bei Windows95man ist hoch, die musikalische Qualität fällt da etwas ab. Das Publikum wird ihn ins Finale bringen, wo er dann am Samstag von den Jurys ignoriert wird.
Chancen aufs Finale: 80 Prozent
11. Natalia Barbu – In The Middle (Moldau)
Prognose: Wie Hera Björk ist auch Natalia Barbu eine Rückkehrerin. Doch auch sie droht, das Finale zu verpassen – „In The Middle“ ist schlicht nicht stark genug.
Chancen aufs Finale: 20 Prozent
12. Fahree feat. Ilkin Dovlatov – Özünlə Apar (Aserbaidschan)
Prognose: Der Song hat schöne Momente, so richtig bringen Fahree und Ilkin Dovlatov das im Live-Auftritt aber nicht rüber. Es könnte schwierig werden.
Chancen aufs Finale: 40 Prozent
13. Electric Fields – One Milkali (One Blood) (Australien)
Prognose: Australien ist bislang erst ein Mal im Halbfinale gescheitert – nämlich 2021. Electric Fields könnten dieses Schicksal nun ebenfalls erleiden. Ihre Bühnenpräsenz ist toll, aber der Song doch eher zu schwach.
Chancen aufs Finale: 40 Prozent
14. Iolanda – Grito (Portugal)
Prognose: Eine Ballade, die erst sehr spät so richtig zündet. Für die Jurys wäre „Grito“ Gold, aber die haben im Halbfinals ja noch nichts zu sagen. Wird eng, aber nicht unmöglich.
Chancen aufs Finale: 50 Prozent
15. Tali – Fighter (Luxemburg)
Prognose: Tali hat noch mal an ihrem Auftritt geschraubt und ihn im Vergleich zum Vorentscheid verbessert. Luxemburg hat beim Comeback auf jeden Fall Chancen auf den Finaleinzug.
Chancen aufs Finale: 60 Prozent
Auch Isaak im ersten Halbfinale dabei
Im ersten Halbfinale wird außerdem auch der deutsche Kandidat Isaak zu sehen sein. In diesem Jahr wurde eingeführt, dass die Big Five und das Gastgeberland in den Halbfinals nicht nur zum Interview gebeten werden und man einen Einspieler aus den Proben zeigt, sondern dass auch sie in der Show live performen. Isaak wird das mit „Always On The Run“ außer Konkurrenz zwischen Island und Slowenien tun.
Außerdem bekommen wir Olly Alexander aus Großbritannien mit „Dizzy“ zwischen Irland und der Ukraine zu sehen. Zwischen Moldau und Aserbaidschan treten dann Marcus & Martinus mit „Unforgettable“ für Schweden an. Am Voting nehmen die drei Länder aber nicht teil, da sie für das Finale gesetzt sind.
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Foto: Corinne Cumming, Alma Bengtsson, Sarah Louise Bennett / EBU