Am Donnerstagabend steht das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest 2024 auf dem Programm. Wir analysieren die Chancen auf das Finale für die 16 teilnehmenden Acts.
01. Sarah Bonnici – Loop (Malta)
Prognose: Sarah Bonnici versucht es mit spektakulären Tanzeinlagen, das Lied wird dabei zweitrangig. Das kann gutgehen, muss es aber nicht.
Chancen aufs Finale: 40 Prozent
02. Besa – Titan (Albanien)
Prognose: Besa ist eine starke Sängerin. Allerdings sind weder Song noch Auftritt gut genug, um beim ESC 2024 wirklich konkurrenzfähig zu sein. Das Halbfinal-Aus droht.
Chancen aufs Finale: 30 Prozent
03. Marina Satti – ZARI (Griechenland)
Prognose: Jung und cool – so kommt Marina Satti daher. Ihren Auftritt legt sie so selbstbewusst hin, dass es kaum einen Zweifel an ihrem Finaleinzug geben dürfte.
Chancen aufs Finale: 80 Prozent
04. Nemo – The Code (Schweiz)
Prognose: Nemo ist gesanglich sicher und wirkt in der Performance sehr entschlossen. Ob die Inszenierung mit Drehscheibe für den Sieg reicht, steht noch in den Sternen. Die Halbfinal-Hürde wird die Schweiz aber locker überspringen.
Chancen aufs Finale: 100 Prozent
05. Aiko – Pedestal (Tschechien)
Prognose: Musikalische Qualität, Message und Staging – all das stimmt bei Aiko. Und dennoch könnte ihr Auftritt mit „Pedestal“ im wilden Treiben des zweiten Halbfinals untergehen, was wirklich sehr schade wäre.
Chancen aufs Finale: 40 Prozent
06. Kaleen – We Will Rave (Österreich)
Prognose: Vom Fan-Favourite zur Wackelkandidatin – bei Kaleen steht nicht der Gesang, sondern der Tanz im Vordergrund. Das könnte am Ende sogar knapper werden als noch vor einigen Wochen gedacht.
Chancen aufs Finale: 60 Prozent
07. Saba – Sand (Dänemark)
Prognose: Sabas Auftritt wirkt sehr statisch, denn sie steht die ganze Zeit fast regungslos auf einem Podest. Die Sand-Inszenierung für die Kamera und der Gesang sollen es rausreißen, aber das wird nicht einfach.
Chancen aufs Finale: 50 Prozent
08. Ladaniva – Jako (Armenien)
Prognose: Nicht tiefsinnig, aber liebenswürdig – so präsentieren sich Ladaniva. Ihre leicht chaotische Performance wird genug Spaß verbreiten um auch am Samstag noch mal zur Aufführung kommen zu dürfen.
Chancen aufs Finale: 70 Prozent
09. Dons – Hollow (Lettland)
Prognose: Ein ruhiger Moment, der dem Abend guttun wird. Dons Gesang ist stark, aber auch hier droht musikalische Qualität leider vom Rest des hektischen Abends verschluckt zu werden.
Chancen aufs Finale: 30 Prozent
10. MEGARA – 11:11 (San Marino)
Prognose: In den Proben klangen Megara nicht wirklich gut. Doch auch wenn das Problem noch behoben werden sollte, ist „11:11“ ein bisschen zu zahnlos, um sich behaupten zu können.
Chancen aufs Finale: 30 Prozent
11. Nutsa Buzaladze – Firefighter (Georgien)
Prognose: Nutsa versucht es wie vermutet sehr feurig. Mit dem Pop-Stampfer „Firefighter“ erfindet sie nichts neu, reichen sollte es aber dennoch.
Chancen aufs Finale: 70 Prozent
12. Mustii – Before The Party’s Over (Belgien)
Prognose: Hält sich lange eher zurück und in einer seltsamen Kulisse voller Mikrofone auf. Dafür hat er am Ende seinen starken Bühnen-Moment. Dieser dürfte ihm die Finalteilnahme sichern.
Chancen aufs Finale: 70 Prozent
13. 5MIINUST x Puuluup – (nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi (Estland)
Prognose: Noch etwas mehr Hektik für den Donnerstagabend. Die Combo 5Miinust x Puuluup ist irgendwo zwischen Chaos und Unterhaltung angesiedelt und wird vor allem durch die Tanzmoves dann doch genug Fans finden.
Chancen aufs Finale: 70 Prozent
14. Eden Golan – Hurricane (Israel)
Prognose: Eden Golan singt sehr sicher. Diese Fähigkeit sollte ihr auch helfen, mit Unmutsäußerungen aus dem Publikum klarzukommen und Israel mit einer soliden Ballade ins Finale zu bringen.
Chancen aufs Finale: 90 Prozent
15. Gåte – Ulveham (Norwegen)
Prognose: Gåte aus Norwegen gehen auf Nummer sicher und legen ihre Performance wie beim Vorentscheid an – nur eben auf der noch größeren Bühne. Die Final-Qualifikation dürfte kein Problem sein.
Chancen aufs Finale: 80 Prozent
16. Joost Klein – Europapa (Niederlande)
Prognose: Joost Klein war vor den Proben im Kreis der Favoriten, kann diese Erwartungen allerdings nicht ganz erfüllen. Immerhin hat „Europapa“ aber auch einen sehr berührenden Moment zum Schluss. Joost darf all das am Samstag selbstverständlich noch mal aufführen.
Chancen aufs Finale: 100 Prozent
Auch Frankreich, Spanien und Italien treten auf
Auch im zweiten Halbfinale sind wieder drei Big-Five-Länder außer Konkurrenz dabei, nämlich Frankreich, Spanien und Italien. Sie treten ebenfalls live auf, für sie kann aber nicht abgestimmt werden, weil sie für das große Finale am Samstag vorqualifiziert sind.
Im ersten Halbfinale am Dienstag haben sich Kroatien, Zypern, Finnland, Irland, Litauen, Luxemburg, Portugal, Serbien, Slowenien und die Ukraine für das Finale qualifiziert. Auf der Strecke geblieben sind Australien, Aserbaidschan, Island, Moldau und Polen.
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Foto: Corinne Cumming, Alma Bengtsson, Sarah Louise Bennett / EBU