ALBUM-REVIEW: a-ha – Time And Again: The Ultimate a-ha

Die Gesetze des Musikmarktes: Wer ein so großes Repertoire hat wie a-ha nach 30 Jahren Bandgeschichte, stellt regelmäßig alte Hits zusammen und veröffentlicht sie neu. Mit „Time And Again – The Ultimate a-ha“ ist es mal wieder soweit.

a-ha - Time And Again

Die erste der beiden CDs käut ausschließlich bekannte Songs wieder, vom ersten großen Hit „Take On Me“ bis zur 2015er-Comeback-Single „Under The Makeup“. Interessant wird das ganze dadurch, dass Keyboarder Magne Furuholmen und Gitarrist Pal Waaktaar-Savoy im Booklet einige interessante Hintergründe zu den 19 Songs offenbaren.

So erzählen sie beispielsweise, dass a-ha „Manhattan Skyline“ seinerzeit unbedingt als Single haben wollten, obwohl die Plattenfirma dagegen war. „Stay On These Roads“ entstand bei einem gemeinsamen Abend in Pals Wohnung und „Touchy!“ handelte in seiner ersten Version von Heuschnupfen.

Musikalisch wird es auf der zweiten CD interessant, denn sie besteht aus 16 Remixen. Angeführt wird sie von der „Take On Me“-Version des norwegischen Shooting-Stars Kygo, mit dem a-ha jüngst beim Friedensnobelpreis-Konzert aufgetreten sind. Das ist dann auch der spannendste Track auf dem Doppelalbum.

Es folgen vier bislang unveröffentlichte Versionen von „The Sun Always Shines On TV“, „Cry Wolf“, „Touchy!“ und „You Are The One“. Die restlichen elf Songs sind alle aus der Zeit ab dem Jahr 2000 und mal mehr („Minor Earth Major Sky“) und mal weniger („Cosy Prisons“) am Original dran – oder, im Fall von „Celice“, sogar komplett durch den Fleischwolf gedreht.

So ist „Time And Again – The Ultimate a-ha“ vor allem ein Sammlerstück, wirklich überzeugend sind nur die Linernotes und der Kygo-Remix. Wegen ersterem der Tipp: Wenn man das Album kauft, dann unbedingt mit Booklet.

 

a-ha - Time And AgainKünstler: a-ha
Albumname: Time And Again: The Ultimate a-ha
VÖ: 18.03.2016
Label: Rhino Records
a-ha.com

 

Fotos: Promo