ALBUM-REVIEW: Erik Fastén – 10 Songs

Erik Fastén hat sich Zeit gelassen mit seinem Solo-Debüt. Vor „10 Songs“ war der Schwede bereits in diversen Musik-Formationen unterwegs und sogar schon alleine auf Tour. Das Album war also mehr als überfällig.

Erik Fastén

Dramatisch geht es zu auf „10 Songs“. Gitarre und Drums sind immer wieder pointiert eingesetzt, manchmal nehmen sich die Instrumente auch nahezu komplett zurück („Dance For Me“).

Die Grundstimmung ist sehr düster, auch die beiden Vorab-Singles „Overwhelmed“ und „Lights Out“ tragen sehr viel Melancholie in sich. „Shut Up“ steigert dieses Gefühl später sogar noch mal, bei „Crack“ wird die Stimmung gar bedrohlich.

Innerhalb des Albums ändert sich insgesamt nicht allzu viel, die Songs haben alle einen ähnlichen, herbstlich-depressiven Kern. Erik Fastén braucht keine großspurige Arrangements für seine Musik. Und seine Texte, so beschreibt es der Begleittext, „vermitteln rohe Gefühle und erzählen düstere und dramatische Geschichten“.

„We are still alive, I am still alive“, fasst der Mann, der lange in der Musikszene von Göteborg unterwegs war, zum Schluss zusammen. Ein durchaus positiver Ausstieg aus einem guten Debüt, das allerdings bedrohlich in Richtung Herbstdepression unterwegs ist.

 

Albuminfos Erik Fastén – 10 Songs

Erik Fastén - 10 SongsKünstler: Erik Fastén
Albumname: 10 Songs
VÖ: 03.11.2017
Label: Adore Music
erikfasten.com

 

Fotos: Promo