ALBUM-REVIEW: Lana Del Rey – Blue Banisters

Die Spur zum neuen Album „Blue Banisters“ hat Lana Del Rey schon mit ihrem vergangenen Longplayer gelegt. Aber besser wird es leider trotzdem nicht.

Lana Del Rey

„Chemtrails Over The Country Club“ hatte deutlich Luft nach oben gelassen. Mit seinem Erscheinen im März 2021 wurde bereits angekündigt, dass noch in diesem Jahr ein weiteres Album folgen soll. Das hieß angeblich mal „Rock Candy Sweet“ und war für den 01. Juni geplant, jetzt sind es der 22. Oktober und der Name „Blue Banisters“ geworden.

Kurz vor der Veröffentlichung löschte die Sängerin ihre Social-Media-Kanäle – Drama und Eskapismus, den man sich von ihren Songs auch mal wieder wünschen würde. Das schafft allerdings keiner der 15 Tracks.

Sie plätschern so vor sich hin, der gehauchte Drama-Stil ist längst von den sieben Vorgänger-Alben bekannt. Er hat sich allerdings abgenutzt und die großen Hits sind auch nicht mehr zu finden.

Damit könnte man die Review zu „Blue Banisters“ eigentlich auch schon wieder beenden. Eigentlich. Wenn es da nicht diese kurzen Momente geben würde, in denen doch etwas aufblitzt, was aufregend wirkt. Im Titeltrack gibt Lana Del Rey stimmlich zwischendurch mal etwas mehr Gas. „Black Bathing Suit“ steigt gut ein, ist aber nicht durchgehend fesselnd, sondern driftet dann doch wieder in die Langeweile ab. Und das herrlich flehende „If You Lie Down With Me“ wird am Ende einfach mal von Bläsern zerstört.

Die Klavierballade „Violets For Roses“ und das sehnsüchtige „Nectar Of The Gods“ seien hier noch positiv erwähnt, aber viel mehr bekommt man von der 36-Jährigen auf „Blue Banisters“ nicht. Vielleicht sind zwei Alben innerhalb eines Jahres auch etwas viel Output, bei der Qualität der Songs wäre weniger wahrscheinlich mehr gewesen. Im Vergleich zu „Chemtrails Over The Country Club“ kann sich die Amerikanerin jedenfalls nicht steigern – eher im Gegenteil.

 

Albuminfos Lana Del Rey – Blue Banisters

Lana Del Rey - Blue BanistersKünstlerin: Lana Del Rey
Albumname: Blue Banisters
VÖ: 22.10.2021
Label: UMD / Polydor Records
lanadelrey.com

 

Fotos: Neil Krug und Promo

 

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