ALBUM-REVIEW: Paul Smith – Diagrams

Paul Smith war mit seinem letzten Album „Contradictions“ Gast in unserem allerersten Schnelldurchlauf. Einige Jahre später ist er mit „Diagrams“ wieder zurück – und bekommt dieses Mal einen deutlich längeren Text von uns.

Paul Smith

Der Sänger von Maximo Park hat diese unverkennbare Stimme, das kann und muss man immer wieder betonen. Denn auch auf „Diagrams“ sticht genau dieses Markenzeichen hervor.

Eine weitere Parallele zum Vorgänger: Ganz so melodiös und tanzbar wie mit seiner Hauptband ist der 39-Jährige als Solokünstler nicht – auch wenn einige Gesangslinien wie beispielsweise bei „John“ dann doch an Maximo Park erinnern und er es ab und zu doch recht schmissig angeht.

Das alles hält Paul Smith aber nicht davon ab, ein gutes Album zu machen. Selbst die Bläser beim Opener „The Public Eye“ stören kaum, bei „Silver Rabbit“ hauen die E-Gitarren so richtig rein. Auch „Syrian Plains“ gehört zu den Highlights.

Der ungewöhnlichste und spannendste Song der Platte ist „The Beauty Contest“, denn so zerbrechlich wie hier hat man Smith selten gehört. Danach franst „Diagrams“ leider ein bisschen aus, die Tracks sind zum Ende hin nicht mehr ganz so stark wie zuvor.

„Ich habe immer verschiedene Ideen, die mir im Kopf herumschwirren“, hatte Paul Smith im vergangenen Jahr im Interview mit bleistiftrocker.de in Bezug auf seine Solo-Karriere gesagt. Diese Ideen hat er auf „Diagrams“ größtenteils richtig gut umgesetzt.

 

Albuminfos Paul Smith – Diagrams

Paul Smith - DiagramsKünstler: Paul Smith
Albumname: Diagrams
VÖ: 26.10.2018
Label: Rough Trade
paulsmithmusic.eu

 

Fotos: Promo