ALBUM-REVIEW: Skywriter – Where Both Worlds Never Meet

„The Hour Is Late“, der vierte Song auf dem Album „Where Both Worlds Never Meet“ der dänischen Band Skywriter, lässt den Funken überspringen: Ruhig geht es los, eine eindringliche Stimme verkündet mit mysteriösem Unterton „Sometimes cracks are hard to see“, dann folgt die musikalische Explosion. „Super Song mit tollem Aufbau“, notiert der Rezensent spontan. Dazu noch, dass an dieser Stelle des Albums der Vergleich zu Madrugada oder Nick Cave gar nicht so weit weg ist, wie zunächst angenommen.

Skywriter - Where Both Worlds Never MeetSkywriter bestehen seit 2001, dennoch ist „Where Both Worlds Never Meet“ ihr Debütalbum. In ihrem Heimatland Dänemark erschien es bereits im März 2006, nun ist auch Deutschland an der Reihe. Und die Chancen, dass die vier Musiker hier durchstarten, stehen nicht schlecht: Ihre zehn Songs werden von Gitarren und Drums energisch vorangetrieben, Sänger und Bandchef Jakob Dahn steuert seine dunkle, ausdrucksstarke Stimme bei.

Auch das Ruhige und Mysteriöse beherrschen Skywriter eindrucksvoll. Auf zwei Songs wird Jakob zudem von Sängerin Anna Järvinen unterstützt. Im Stockholmer Schlafzimmer sollen diese beiden Stücke aufgenommen worden sein.

In „Ghosts Behind Our Wheel“ singt Jakob Dahn sogar zum Teil auf Deutsch, mit „Seven Wild Horses“ schafft es am Ende sogar noch eine Klavierballade aufs Album. Vorbei ist da die Ruhelosigkeit, die in Songs wie dem wunderschönen „This Thing Never Sleeps“ noch geherrscht hat. Bleibt zu hoffen, dass diese Ruhe nur vorübergehend ist und man von Skywriter noch viel hören wird.

Trackliste:

01. For Heaven’s Sake
02. Passengers
03. Where Both Worlds Never Meet
04. The Hour Is Late
05. New York
06. Dead End Street
07. This Thing Never Sleeps
08. Every Grain
09. Ghosts Behind Our Wheel
10. Seven Wild Horses

Label: Iceberg / PIAS
VÖ: 10.10.2008
Format: CD
Bewertung: 5/6

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 12. Oktober 2008.)