In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit der verspielten Em Beihold, intensivem Pop von Diana Goldberg und einer Wohlfühl-Story von Funny van Dannen.
Künstlerin: Em Beihold
Albumname: Egg In The Backseat [EP]
VÖ: 22.07.2022
Mit dem Song „Numb Little Bug“ hat die Karriere der amerikanischen Sängerin Em Beihold zuletzt deutlich Fahrt aufgenommen. Um den Song herum hat sie nun eine EP gestrickt, die verspielte Popmusik bietet und auf sympathische Art auch ein bisschen cheesy ist. Das alles steht im Kontrast zum Inhalt, denn es geht unter anderem um depressive Phasen und Panikattacken. Mit „Spiderman“ endet „Egg In The Backseat“ (herrlich kreativer EP-Name, übrigens!) dann erstaunlich ruhig.
Künstlerin: Diana Goldberg
Albumname: Blossom In The Dark [EP]
VÖ: 20.07.2022
Diana Goldberg hat gerade als Support-Act für Alice Merton gespielt – und pünktlich dazu auch ihre Debüt-EP veröffentlicht. Die sechs Tracks auf „Blossom In The Dark“ sind intensiv, teilweise düster, und haben eine gute Pop-Power. Highlights: das hämmernde „Dripping In My Blood“ und das kraftvolle „Dance On The Battlefield“. Ein gelungenes Erstlingswerk, das sich auch stark aufbaut, weil es sich an einer gescheiterten Beziehung abarbeitet.
Künstler: Funny van Dannen
Albumname: Kolossale Gegenwart
VÖ: 29.07.2022
An kaum einem Musiker klebt das Etikett „Liedermacher“ so liebevoll-ehrfürchtig wie an Funny van Dannen. Auf „Kolossale Gegenwart“ sinniert er wie gewohnt über alltägliche und absurde Dinge. Es geht unter anderem um die Omnipräsenz von Karl Lauterbach, die „Westdeutsche Jugend“ oder auch einfach mal um die Sonne („Sonnensong“). Und dann wäre da ja auch noch die Wohlfühl-Story, dass Funny van Dannen mit seinem neuen Album endlich wieder beim Label Trikont ist, bei dem für ihn einst alles angefangen hatte.
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