Am Freitag standen weitere Acts des zweiten Halbfinals zum zweiten Mal auf der Bühne des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam.
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus Rotterdam in Ticker-Form:
+++ Victoria rührt ihren Vater zu Tränen +++
Victoria aus Bulgarien hatte bei ihren drei Proben-Durchläufen noch das ein oder andere Problem: Der Sand, der als spezielles Stilmittel eingesetzt wird, rieselte nicht immer durchgehend und auch die Kamera-Einstellungen wirkten häufig noch nicht ausgefeilt. Dafür berichtete die Sängerin in der anschließenden Pressekonferenz von der emotionalen Reaktion ihres Vaters auf das gemeinsame Bild, das sie auf der Bühne dabei hat. „Er hat geweint, als er es gesehen hat“, sagte sie. Er sei im vergangenen Jahr an ALS erkrankt und die Familie habe eine schwere Zeit. Was für eine wunderbare und berührende Geste!
+++ Gjon’s Tears untermauert seinen Favoritenstatus +++
Deutlicher wohler als bei der ersten Probe habe er sich gefühlt, so Gjon’s Tears nach seinen drei Durchläufen am Freitag. Der Schweizer, der sehr hoch gehandelt wird, bewegte sich deutlich selbstbewusster durch die Kulisse und haute mit seiner langen Note zum Ende des Tracks alle um. An einigen Stellen gab es noch kleine Probleme mit Kameramännern oder Stagehands, die im Bild zu sehen waren – aber an Gjon und seiner fantastischen Stimme wird es definitiv nicht liegen.
+++ Schweigeminute während der Proben +++
Mitten während den Proben von Samanta Tina aus Lettland stand die ESC-Maschinerie kurz still: Um 13.27 Uhr gab es in der gesamten Ahoy Arena in Rotterdam eine Schweigeminute in Gedenken an den deutschen Angriff auf Rotterdam vor 81 Jahren. Dieser zerstörte damals unter anderem die gesamte Altstadt.
+++ Proben-Tage werden kürzer +++
Nach dem Marathon an Proben vom Donnerstag war der Freitag für alle, die rund um den Eurovision Song Contest 2021 arbeiten, ein bisschen entspannter: Es standen nur acht Acts auf der Bühne, schon am frühen Nachmittag waren Proben und Pressekonferenzen durch. Mit dabei waren neben Victoria, Gjon’s Tears und Samanta Tina noch Tornike Kipiani (Georgien), Anxhela Peristeri (Albanien), The Black Mamba (Portugal), Blind Channel (Finnland) und Fyr Og Flamme (Dänemark). Morgen proben dann wieder die Big Five inklusive Jendrik sowie Gastgeber Niederlande.
+++ Jendrik veröffentlicht Laid-Back-Version von „I Don’t Feel Hate“ +++
Eigentlich ist „I Don’t Feel Hate“ ein energiegeladener und schneller Song, aber nun gibt es eine neue Seite am deutschen ESC-Beitrag zu entdecken: Am Freitag wurde eine spezielle Laid-Back-Version veröffentlicht. Jendrik und seine Mitstreiterinnen sind deutlich gemächlicher und akustisch unterwegs – und damit auch endlich mal besser zu verstehen. Aber seht und hört selbst:
+++ Neue Folge ESC Greenroom mit Luca Hänni +++
Im Podcast „ESC Greenroom“ berichtet bleistiftrocker.de-Chefredakteurin Sonja Riegel gemeinsam mit Sascha Gottschalk von den Proben. In der neuen Folge, die am Freitagmorgen veröffentlicht wurde, gibt es zudem ein Gespräch mit Luca Hänni, der 2019 für die Schweiz den vierten Platz in Tel Aviv erreichte.
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Fotos: EBU / Andres Putting