Knapp 300 Alben haben wir in diesem Jahr auf bleistiftrocker.de besprochen. Doch welche waren die besten? Hier ist unsere Top 10 der Alben 2018.
1. Element Of Crime – Schafe, Monster und Mäuse
Der Song „Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“, den Element Of Crime schon länger live gespielt haben, hat nicht zuviel versprochen: „Schafe, Monster und Mäuse“ ist ein herrlich deprimierendes Werk über das Leben in der Hauptstadt, messerscharf beobachtet und getextet von Sven Regener. Unangefochtener Platz eins in unseren Jahrescharts!
Hier geht es zur CD-Kritik von „Schafe, Monster und Mäuse“ auf bleistiftrocker.de.
2. Tocotronic – Die Unendlichkeit
Auch der zweite Platz geht an ein deutsches Album: Tocotronic haben mit „Die Unendlichkeit“ viel gewagt, denn das Album nimmt uns alle mit in die Kindheit und Jugend von Dirk von Lowtzow. Das tut es sympathisch und unaufdringlich und mit vielen Songs, die echte Hits sind und hoffentlich ab jetzt auch zum festen Live-Repertoire der Band zählen.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Die Unendlichkeit“ auf bleistiftrocker.de.
3. Art Brut – Wham! Bang! Pow! Let’s Rock Out!
Eddie Argos hat eine schwere Zeit, in der er unter anderem länger im Krankenhaus liegen musste, auf Platte gebannt. Herausgekommen ist ein erstaunlich starkes Comeback von Art Brut, die wie zu ihren besten Zeiten klingen.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Wham! Bang! Pow! Let’s Rock Out!“ auf bleistiftrocker.de.
4. Suede – The Blue Hour
Suede haben uns mit ihrem neuen Album „The Blue Hour“ regelrecht überfordert, so sehr fegen die Britpop-Veteranen durch das Werk. Mit etwas Abstand muss man allerdings festhalten, dass ihnen auch da wieder ein richtig starkes Album gelungen ist, was sie zudem auch live perfekt rübergebracht haben.
Hier geht es zur CD-Kritik von „The Blue Hour“ auf bleistiftrocker.de.
Konzert-Kritik auf bleistiftrocker.de
5. Tamino – Amir
Der Preis für den besten Newcomer geht in diesem Jahr an den jungen Belgier Tamino. Aus seiner betörend dunklen Stimme und orientalischen Einflüssen hat er ein spannendes Debüt-Album gebastelt, das viele gute Ansätze hat, aber auch noch etwas Luft nach oben lässt.
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Interview auf bleistiftrocker.de
6. Tomberlin – At Weddings
Und noch ein Debüt hat uns in diesem Jahr sehr überzeugt: Die Amerikanerin Sarah Tomberlin macht sehr schöne, zerbrechliche Singer/Songwriter-Musik und schwimmt sich mit „At Weddings“ auch von ihrer christlichen Erziehung frei. Im kommenden Jahr steht sie damit hoffentlich auch mal auf europäischen Bühnen.
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7. Isolation Berlin – Vergifte dich
Ein Fall von „geliefert wie bestellt“: Von Isolation Berlin haben wir nach ihrem starken Debüt viel erwartet und auf „Vergifte dich“ auch viel bekommen. Melancholie, Schwere und dazu geistreiche und ab und an wütende Texte, diese Mischung macht den Vierer aus der Hauptstadt stark. Das schwere zweite Album hat jedenfalls auch voll eingeschlagen.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Vergifte dich“ auf bleistiftrocker.de.
8. Savoy – See The Beauty In Your Drab Hometown
Fast unbemerkt hat Pal Waaktaar-Savoy, Gitarrist von a-ha, ein neues Album seines anderen Projekts Savoy veröffentlicht. Gemeinsam mit seiner Frau Lauren macht er darauf entspannte Rockmusik und darf sich auch selbst als Sänger austoben. Das ist zwar nicht so sehr Mainstream wie seine Hauptband, aber trotzdem (oder gerade deshalb) sehr gelungen.
Hier geht es zur CD-Kritik von „See The Beauty In Your Drab Hometown“ auf bleistiftrocker.de.
Savoy im Interview auf bleistiftrocker.de
9. Johnny Marr – Call The Comet
Seit Morrissey nur noch Mist redet und seltsame Cover-Alben ankündigt, ruhen die Hoffnungen der Smiths-Fans vor allem auf Johnny Marr. Und der enttäuscht keineswegs: Sein Album „Call The Comet“ ist natürlich wieder sehr Gitarren-lastig, aber auch als Sänger kann er sich hören lassen. Einfach schöner Britpop, wie man ihn hin und wieder einfach braucht.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Call The Comet“ auf bleistiftrocker.de.
10. Theodor Shitstorm – Sie werden dich lieben
Desiree Klaeukens und Dietrich Brüggemann haben sich in diesem Jahr zu einem spannenden Duo zusammengetan. Unter dem Namen Theodor Shitstorm machen sie herrlichen deutschen Indie-Pop, der Geschichten erzählt und dabei musikalisch wie textlich sehr unterhaltsam ist. Damit schaffen sie es in die Top Ten unserer Alben 2018.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Sie werden dich lieben“ auf bleistiftrocker.de.
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