Lenny Kuhr spricht über ihren besten ESC-Moment

Lenny Kuhr hat 1969 den ESC gewonnen. Ein Moment am Abend ihres Sieges ist der Niederländerin besonders in Erinnerung geblieben.

Lenny Kuhr

Das Jahr 1969 war ein besonderes in der ESC-Geschichte: Gleich vier Acts gewannen den Wettbewerb in Madrid, weil es damals keine Regelung für den Fall einer Punktgleichheit gab. Eine der Siegerinnen war Lenny Kuhr für die Niederlande mit dem Song „De Troubadour“.

Die Sängerin erinnerte sich im Gespräch mit bleistiftrocker.de zurück an jenen Abend im Teatro Real. „Als ich gewonnen hatte, musste ich das Lied nochmal singen. Und währenddessen hat das Publikum applaudiert“, schwärmte sie am Rande des Het Grote Songfestivalfeest in Amsterdam. „Da hatte ich Gänsehaut. Das hatte ich noch nie erlebt, dass das während des Songs passiert. Das war Ekstase.“

Zum letzten Mal bei einem ESC-Konzert?

Lenny Kuhr ist noch immer im ESC-Kosmos unterwegs. So war sie 2021 bei der Show in Rotterdam dabei, wo sie ihren Siegersong als Teil des Interval Acts auf einem Dach in der Stadt performte. Auch beim Het Grote Songfestivalfeest wurde die 72-Jährige gefeiert. „Es ist vertraut. Natürlich kenne ich hier viele Kollegen. Es ist sehr schön, sich zu sehen und zu unterhalten“, sagte sie bei der Veranstaltung im Ziggo Dome, von der sie auch Eindrücke auf ihren sozialen Kanälen postete – so war unter anderem zu sehen, wie sie gemeinsam mit Johnny Logan in ihrer Garderobe musizierte.

Und trotzdem denkt Lenny Kuhr offenbar darüber nach, sich von solchen Eurovision-Events zurückzuziehen. „Jedes Mal sage ich mir: Es ist das letzte Mal, dass ich hier mitmache“, sagte sie. „Ich bin so beschäftigt damit, Konzerte zu spielen. Das ist eine komplett andere Disziplin, was wir hier machen. Ich genieße es also, aber ich glaube, dass ich es zum letzten Mal mache.“ Tatsächlich ist die Niederländerin in ihrer Heimat noch regelmäßig auf der Bühne zu sehen – hoffentlich in Zukunft auch noch im ESC-Umfeld.

 

Weitere Informationen über Lenny Kuhr

Homepage
Facebook
Instagram

Foto: Nathan Reinds