In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit dem Schmerz von Alexa Feser, feinstem Singer/Songwriter-Pop von Plàsi und der nächsten EP von Dylan Dunlap.
Künstlerin: Alexa Feser
Albumname: Liebe 404
VÖ: 04.02.2022
Alexa Feser macht auf ihrem neuen Album einen Sprung: hinein in den Schmerz, den die Suche nach Liebe so mit sich bringt. Aus dem stellenweise zu leichten Pop von früher ist eine spannende Schwere geworden, nachdenklich und bewegend. Bemerkenswert ist dabei „Fluchtwagen“ mit Kool Savas und der Mut, „Egoist“ von Falco in „Optimist“ umzudrehen, wie es Alexa Feser am Ende von „Liebe 404“ tatsächlich tut.
Künstler: Plàsi
Albumname: Foreign Sea
VÖ: 04.02.2022
Plàsi hat vor knapp zwei Jahren bereits mit einer EP geglänzt, jetzt gibt es mit „Foreign Sea“ ein ganzes Album. Zum Glück, möchte man sagen. Denn darauf zu hören sind 13 Tracks in bester Singer/Songwriter-Manier, angelehnt an Nick Drake und gelegentlich auch an Minor Majority erinnernd. Aufgenommen wurde es übrigens zum Teil in Schweden und zum Teil in Griechenland – den beiden Herkunftsländern von Plàsis Eltern.
Künstler: Dylan Dunlap
Albumname: Stranger In My Head [EP]
VÖ: 04.02.2022
Dylan Dunlap hat ziemlich genau ein Jahr nach der VÖ der EP „Soldier On“ ein weiteres Kurz-Album fertig. Dieses Mal befasst er sich auch mit seiner mentalen Verfassung, gipfelnd in der wunderbaren Zeile „Don’t treat me like I’m broken. I’m just low on serotonin“. Überhaupt pendelt „Stranger In My Head“ zwischen einer herrlichen Poppigkeit und einer traurigen Note, die besonders am Ende durchscheint.
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