Tocotronic sehen sich gezwungen, Teile ihrer aktuellen Tour neu zu terminieren. Der Grund dafür ist alarmierend.
Tocotronic verschieben neun Konzerte, die ursprünglich für Ende Oktober 2022 geplant waren. „Wir wollen ganz ehrlich sein: Im Augenblick sind die Vorverkäufe zu schwach, als dass sich eine Durchführung der Tour für die Clubs, die örtlichen Veranstalter*innen, uns und unsere Crew gerechnet hätte“, schrieb die Band dazu am Freitagabend auf ihren Social-Media-Kanälen. „Die Zeiten sind wohl nicht danach, viele Künstler*innen machen gerade ähnlich schmerzhafte Erfahrungen.“
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Die neuen Daten sind – mit einer Ausnahme – für den kommenden Mai.
26.11.22 – Freiburg, E-Werk (verschoben vom 26.10.22)
09.05.23 – Bielefeld, Lokschuppen (verschoben vom 19.10.22)
10.05.23 – Bremen, Schlachthof (verschoben vom 20.10.22)
11.05.23 – Nürnberg, Z-Bau (verschoben vom 21.10.22)
12.05.23 – Luzern (Schweiz), Konzerthaus Schüür (verschoben vom 22.10.22)
22.05.23 – Frankfurt, Batschkapp (verschoben vom 23.10.22)
23.05.23 – Salzburg (Österreich), Rockhouse (verschoben vom 25.10.22)
25.05.23 – Leipzig, Conne Island (verschoben vom 28.10.22)
26.05.23 – Chemnitz, AJZ Talschock (verschoben vom 27.10.22)
Tickets für die Konzerte gibt es hier oder natürlich im bandeigenen Shop.
Konzerte im November und Dezember finden statt
Nicht von der Verschiebung betroffen sind die Konzerttermine im November und Dezember 2022.
22.11.22 – Dortmund, FZW
23.11.22 – Saarbrücken, Garage
24.11.22 – München, Tonhalle
25.11.22 – Karlsruhe, Substage
30.11.22 – Hamburg, Kampnagel
01.12.22 – Dresden, Alter Schlachthof
Hilferufe aus der Branche
Dass Bands und Clubs über schleppend laufende Vorverkäufe klagen, kommt aktuell sehr häufig vor. Mutmaßliche Gründe könnten unter anderem (drohende) Corona-Maßnahmen oder die Angst vor Ansteckung sowie die angespannte finanzielle Situation bei vielen potenziellen Konzertbesucher*innen sein. Kürzlich hatte der Colos-Saal in Aschaffenburg seine bedrohliche Lage ausführlich geschildert.
Dass nun auch Tocotronic in diese Situation geraten sind, ist auch deshalb bemerkenswert, weil sie Anfang des Jahres ein sehr erfolgreiches Album abgeliefert haben. „Nie wieder Krieg“ kletterte in den deutschen Album-Charts bis auf Platz zwei.
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Foto: Gloria Endres de Oliveira
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