Das sind die 10 besten ESC-Songs aus Belgien

In unserer Serie listen wir die besten Beiträge diverser ESC-Länder auf. Dieses Mal: die besten Songs aus Belgien.

Hooverphonic

Belgien hat seit 1956 insgesamt 63 Mal am Eurovision Song Contest teilgenommen. Dabei gab es einen Sieg: 1986 durch Sandra Kim mit „J’aime la vie“. In den Jahren 1994, 1997 und 2001 konnte sich Belgien nicht für den ESC qualifizieren.

 

Hier sind die unserer Meinung nach 10 besten ESC-Songs aus Belgien in alphabetischer Reihenfolge (Stand Anfang 2023):

 

Blanche – City Lights (2017)

Blanche gehörte 2017 zu den großen Favorit*innen. Trotz ihrer sichtbaren Nervosität wurde es ein starker vierter Platz. Im Anschluss hat sie sich übrigens mit neuer Musik Zeit gelassen, aber Anfang 2020 mit „Empire“ ein wirklich gutes Album veröffentlicht.

 

Tom Dice – Me And My Guitar (2010)

Im Lena-Jahr ging ein Singer/Songwriter-Stern auf: Tom Dice sang von sich und seiner Gitarre und eroberte die Herzen. Sein Halbfinale gewann er, schließlich wurde es dann Platz sechs.

 

Hooverphonic – The Wrong Place (2021)

Eine der hochwertigsten Performances der vergangenen Jahre: Hooverphonic passten als nicht mehr taufrische Band nicht wirklich in den ESC-Zirkus, inszenierten ihr „The Wrong Place“ aber stark und edel. Platz 19 zeigt allerdings, dass nicht jeder diese Qualität zu schätzen wusste – schade drum.

 

Sandra Kim – J’aime la vie (1986)

Schon an Körperhaltung und Schulterpolstern erkennt man es: Wir sind in den Achtzigern! Sandra Kim überzeugte 1986 mit einer unbekümmerten Performance und einem eingängigen Popsong. Bis heute ist „J’aime la vie“ der einzige belgische Siegertitel. Weil Sandra Kim damals erst 13 Jahre alt war, wurden einige Jahre später übrigens die Regeln geändert und das Mindestalter auf der ESC-Bühne auf 16 angehoben.

 

Loic Nottet – Rhythm Inside (2015)

Als der junge Loic Nottet kurz vor seinem großen Finalauftritt im Pressezentrum in Wien saß, war er ein Nervenbündel. Auf der Bühne war dann jedoch alles vergessen, er sang und tanzte sich die Seele aus dem Leib. Ein ganz besonderer Auftritt eines ganz besonderen Künstlers.

 

Stella – Si tu aimes ma musique (1982)

Als Deutschland 1982 seinen ersten ESC-Sieg holte, mischte auch Belgien vorne mit. Die bezaubernde Stella überzeugte mit „Si tu aimes ma musique“ jedenfalls auf ganzer Linie.

 

Laura Tesoro – What’s The Pressure (2016)

Bunte Farben und viel Spaß brachte Laura Tesoro in Stockholm auf die Bühne. Man konnte sich ihrem Charme jedenfalls nicht entziehen – dem Ohrwurm von „What’s The Pressure“ übrigens auch nicht. Platz zehn war jedenfalls ein angemessen gutes Ergebnis.

 

Tonia – Un peu de poivre, un peu de sel (1966)

Für die leicht verstaubten Sechziger war der Auftritt von Tonia erfrischend und sympathisch – auch wenn ihr Song von Salz und Pfeffer (und noch einigem mehr) handelte. Mit „Un peu de poivre, un peu de sel“ erreichte sie jedenfalls völlig verdient den vierten Platz.

 

Urban Trad – Sanomi (2003)

2003 in Riga war Belgien noch mal nah dran am Sieg. Die Folkgruppe Urban Trad brachte spannende Musik auf die Bühne – und sang dazu in Fantasiesprache. Am Ende war nur Sertab Erener um zwei Punkte (167 zu 165) besser.

 

Jean Valleé – L’amour ca fait chanter la vie (1978)

Der andere zweite Platz der belgischen ESC-Geschichte ist der von Jean Valleé im Jahr 1978. Sein vor allem zu Beginn durchaus an Udo Jürgens angelehnter Auftritt mit „L’amour ca fait chanter la vie“ überzeugte und so platzierte er sich deutlich besser als bei seinem ersten Versuch 1970, als er Achter geworden war.

 

Foto: Willy Vanderperre