TV-Termine, Voting, Favoriten und Co.: Wir beantworten die wichtigsten Fragen vor dem Eurovision Song Contest 2022 in Turin.
Wann und wo sind die drei Shows zu sehen?
Die beiden Halbfinals finden am 10. und 12. Mai statt. Start ist jeweils um 21 Uhr. In Deutschland sind die beiden Semis auf One zu sehen. Das große Finale am 14. Mai steigt ebenfalls um 21 Uhr, dann aber im Hauptprogramm der ARD.
Wer moderiert den Eurovision Song Contest 2022?
Der ESC hat in diesem Jahr insgesamt drei Hosts: Moderator Alessandro Cattelan, Sänger Mika und Sängerin Laura Pausini.
Wo kann man alle Songs des Eurovision Song Contest 2022 anhören?
Wir haben alle Songs des aktuellen Jahrgangs hier aufgelistet.
Wie viele Länder sind beim ESC 2022 am Start?
Insgesamt nehmen 40 Länder am Eurovision Song Contest 2022 teil. Ursprünglich war auch Russland gemeldet, die EBU schloss das Land jedoch nach dem Start des Angriffskrieges auf die Ukraine vom Wettbewerb aus. Im ersten Halbfinale sind 17 Länder dabei, im zweiten dann 18. An jedem Abend kommen 10 von ihnen weiter, sodass im Finale 25 Acts zu sehen sein werden.
Gibt es einen Überblick über alle 40 Acts des diesjährigen ESC?
Die 40 Acts haben wir in einem separaten Artikel vorgestellt. Zu jedem einzelnen haben wir außerdem einen ausführlichen Steckbrief angelegt.
Warum ist Deutschland bereits für das Finale vorqualifiziert?
Deutschland ist eines der Big-Five-Länder, zusammen mit Spanien, Frankreich, Großbritannien und Italien. Diese sind automatisch für das Finale gesetzt.
Welche Chancen hat der deutsche Beitrag von Malik Harris?
In den ESC-Wettquoten liegt Malik Harris mit seinem Song „Rockstars“ im Mittelfeld. In der Probe sah sein Auftritt jedoch durchaus vielversprechend aus, sodass es in diesem Jahr zumindest ein besseres Ergebnis als 2021 geben sollte, als Jendrik insgesamt nur drei Punkte einheimsen konnte.
Wie stehen die Chancen von Österreich und der Schweiz?
Beide Länder starten im ersten Halbfinale, was auch bedeutet, dass sie füreinander abstimmen können. „Halo“ von LUM!X und Pia Maria für Österreich war vor dem ESC 2022 einer der Songs mit den höchsten Streaming-Zahlen. In den Proben gab es noch Probleme mit dem Gesang. Wenn diese bis zum Halbfinal-Auftritt behoben sind, sollte die Qualifikation für das Finale gelingen. Die Schweiz wird mit Marius Bear und dem Song „Boys Do Cry“ eher als Außenseiter gehandelt, da Auftritt und Track sehr ruhig sind. Durch seine starke Stimme könnte es Marius aber dennoch gelingen, für eine Überraschung zu sorgen.
Wie läuft das Voting?
In den Halbfinals können nur die teilnehmenden Länder abstimmen, hinzu kommen jeweils zwei beziehungsweise drei der Big-Five-Länder. Deutschland ist im zweiten Semi stimmberechtigt. Im Finale nehmen dann alle 40 Länder an der Abstimmung teil, auch die, die in den Halbfinals ausgeschieden sind. Die Voting-Ergebnisse werden dabei gesplittet: 50 Prozent pro Land wird durch eine Jury bestimmt, die anderen 50 Prozent durch das jeweilige Televoting. In der Liveshow am Samstag werden die Jury-Ergebnisse von den Spokespersons der einzelnen Länder präsentiert, die Punkte des Televotings werden anschließend addiert.
Wer ist in der deutschen Jury?
Die deutschen Jury-Punkte vergeben Michelle, Max Giesinger, Tokunbo, Christian Brost und eine weitere Person, die wir noch nicht kennen. Denn ursprünglich sollte auch Sängerin Felicia Lu ein Teil der deutschen Jury sein. Weil sie ihre Favoriten aber schon öffentlich verraten hatte, wurde sie vom NDR wieder ausgeschlossen. Ersatz soll bald präsentiert werden. Verlesen werden die deutschen Punkte in der Liveshow am Samstag von Barbara Schöneberger.
Wer sind die Favoriten?
Der große Favorit auf den Sieg beim Eurovision Song Contest 2022 ist die Ukraine. Trotz des Krieges im eigenen Land nimmt die Gruppe Kalush Orchestra mit dem Song „Stefania“ in Turin teil. Durch ihren einzigartige Stil, bei dem sie traditionelle Klänge mit Rap-Musik verbindet, ist sie ohnehin einer der besten Acts – die Solidarität für die Ukraine dürfte ihr schließlich zum Sieg verhelfen. Dahinter werden aktuell auch die Künstler*innen aus Großbritannien (Sam Ryder – Space Man), Spanien (Chanel – SloMo), Italien (Mahmood & Blanco – Brividi) und Schweden (Cornelia Jakobs – Hold Me Closer) hoch gehandelt.
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Foto: EBU