Am Samstagabend (21 Uhr in der ARD) ist es soweit: Im großen Finale des Eurovision Song Contest 2019 kämpfen insgesamt 26 Künstler um den Sieg in Tel Aviv. Wir analysieren die Chancen aller Teilnehmer.
01. Michela – Chameleon (Malta)
Prognose: Der Opener ist gleich etwas für die Generation Instagram: farbenfroh, hektisch, poppig. Es wird am Ende ein Platz im Mittelfeld.
02. Jonida Maliqi – Ktheju tokes (Albanien)
Prognose: Gesanglich stark, aber ansonsten bleibt der Song kaum hängen. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, was danach noch so alles kommt. Eher ein Platz weiter hinten.
03. Lake Malawi – Friend Of A Friend (Tschechien)
Prognose: Die Indie-Band ist ebenfalls mit vielen Farben unterwegs und sammelt viele Sympathiepunkte. Am Ende wird es aber nur das Mittelfeld.
04. S!sters – Sister (Deutschland)
Prognose: Ein undankbar früher Startplatz für das deutsche Duo, das ohnehin nicht hoch gehandelt wird. Es wird leider eine Platzierung recht weit hinten – hoffentlich nicht ganz hinten.
05. Sergey Lazarev – Scream (Russland)
Prognose: Nach Platz drei im Jahr 2016 will Sergey Lazarev für Russland den Sieg. Den wird er allerdings spektakulär verpassen und kann froh sein, wenn er am Ende in den Top Ten landet.
06. Leonora – Love Is Forever (Dänemark)
Prognose: Ein seichter, netter Song, der den Abend auflockert. Aber auch hier ist das Mittelfeld das Höchste der Gefühle.
07. Serhat – Say Na Na Na (San Marino)
Prognose: Schon der Finaleinzug von San Marino kam eher überraschend. Serhat müsste allerdings nur Platz 23 erreichen, um das beste ESC-Ergebnis des Landes einzufahren. Das sollte drin sein – viel mehr allerdings nicht.
08. Tamara Todevska – Proud (Nordmazedonien)
Prognose: Eine Powerballade, die ihre Anhänger finden wird. Pendelt sich am Ende irgendwo im hinteren Mittelfeld ein.
09. John Lundvik – Too Late For Love (Schweden)
Prognose: Ein Schwede mit starkem Popsong und sympathischem Auftritt – was soll schiefgehen? Wird weit vorne landen.
10. Zala Kralj & Gasper Santl – Sebi (Slowenien)
Prognose: Die Entschleunigung des Abends. Das diesjährige ESC-Pärchen schafft es mit dem ruhigen Song „Sebi“ ins vordere Mittelfeld.
Prognose: Schmissige Nummer, die schon im ersten Halbfinale einen starken Auftakt gemacht hat. Kratzt an den Top Ten.
12. Duncan Laurence – Arcade (Niederlande)
Prognose: Der große Favorit gibt sich keine Blöße und gewinnt das Ding!
13. Katerine Duska – Better Love (Griechenland)
Prognose: Im Bühnenbild ist fast ein bisschen zu viel, was vom Song ablenkt. Das wird nur für einen Platz um 15 herum reichen.
14. Kobi Marimi – Home (Israel)
Prognose: Man merkt dem Song an, dass Israel den ESC nicht noch ein zweites Mal ausrichten möchte. Kobi ist ein guter, gefühlvoller Sänger, aber leider auch ein Kandidat für ganz hinten.
15. KEiiNO – Spirit In The Sky (Norwegen)
Prognose: Die Gute-Laune-Nummer der Norweger macht durch die vielen Balladen drumherum besonders Spaß – vorderes Mittelfeld.
16. Michael Rice – Bigger Than Us (Großbritannien)
Prognose: Ein starker Sänger, der leider mit einem eher schwachen Song antritt. Wird sich knapp über Platz 20 retten.
17. Hatari – Hatrid mun sigra (Island)
Prognose: Werden sie noch eine Provokation in Richtung Israel in ihren Auftritt einbauen? Damit steht und fällt die Prognose bei Hatari. Ausgehend vom Halbfinale werden sie zwar auffallen, aber nicht genug, um den Sieg davonzutragen – erst recht nicht in der Jurywertung.
18. Victor Crone – Storm (Estland)
Prognose: Gesanglich sollte sich Victor Crone im Vergleich zum Halbfinale noch steigern, wenn er etwas erreichen will. Über das hintere Mittelfeld kommt er aber auch dann kaum hinaus.
19. Zena – Like It (Weißrussland)
Prognose: Die Qualifikation von Weißrussland war eine große Überraschung. Power-Performance, allerdings mit schwächelndem Gesang. Landet eher hinten.
20. Chingiz – Truth (Aserbaidschan)
Prognose: Mit seiner futuristischen Darbietung plus nettem Popsong ist Chingiz nah an den Top Ten – vielleicht knackt er sie sogar.
21. Bilal Hassani – Roi (Frankreich)
Prognose: Kommt fünf Jahre zu spät, um wirklich was reißen zu können. In den Fußstapfen von Conchita ist aber auch für Bilal Hassani genug Platz. Mittelfeld.
Prognose: Ausdrucksstarker Sänger, mitreißender Song – auch in diesem Jahr wäre ein italienischer Platz unter den ersten Fünf keine Überraschung.
23. Nevena Bozovic – Kruna (Serbien)
Prognose: Eine starke Sängerin ist Nevena unbestritten. Ob die etwas altbackene Ballade aber über das hintere Mittelfeld hinauskommen kann, scheint fraglich.
24. Luca Hänni – She Got Me (Schweiz)
Prognose: Zu den ganz heißen Favoriten gehört Luca Hänni nicht mehr, aber die Schweiz wird er trotzdem aus der ESC-Tristesse reißen können. Die Top Ten winken.
25. Kate Miller-Heidke – Zero Gravity (Australien)
Prognose: Schwingt sich (im wahrsten Sinne) zur Konkurrentin von Duncan auf und wird sehr weit vorne landen.
Prognose: Ein Farbtupfer zum Abschluss – Miki bringt Spanien endlich mal wieder in Richtung Top Ten.
In der kommenden Woche knöpfen wir uns unsere Prognose selbstverständlich noch mal vor und schauen, wie gut (oder schlecht) wir getippt haben.
In unserem ESC-Special und auf unserem YouTube-Kanal stellen wir euch die Kandidaten des Eurovision Song Contest 2019 vor.
Alle Songs des ESC 2019 könnt ihr hier anhören.
Fotos: eurovision.tv / Andres Putting und Thomas Hanses