INTERVIEW: REDDI

Die Band REDDI wird mit ihrem Song „The Show“ zum ESC nach Turin fahren. Am Tag nach ihrem Sieg beim dänischen „Melodi Grand Prix“ sprachen die vier Musikerinnen mit bleistiftrocker.de.

REDDI

Im Interview mit REDDI (von links: Drummerin Ihan Haydar, Gitarristin Agnes Roslund, Bassistin Ida Bergkvist und Sängerin Siggy Savery) geht es unter anderem um ihre Party nach dem MGP in Herning, ihren Eurovision-Song „The Show“ und die Entstehung der Band.

 

bleistiftrocker.de: Wie habt ihr euren Sieg beim „Melodi Grand Prix“ gefeiert?

Ihan: Wir hatten eine große Party und waren die ganze Nacht auf der Tanzfläche. Wir haben es einfach genossen, zusammen zu sein und uns zu feiern.

Wie war es, vor einer vollen Halle in Herning auftreten zu können?

Siggy: Wir haben noch nie vor so vielen Menschen gespielt. Aber man hat ihren Hunger gespürt nach dieser Art der Verbindung, dieser Community, dass so viele Menschen zur selben Zeit am selben Ort sind und denselben Moment genießen.

Ihan: Die Energie in der Halle war verrückt. Das hat uns so viel gegeben und ich denke, dass wir deshalb gewonnen haben. Wir haben so viel Energie von den Menschen bekommen, dass wir gut gespielt haben.

Werdet ihr die Bühnenshow für Turin so beibehalten?

Siggy: Wir brauchen mehr Feuer. Da haben wir einige Ideen. (lacht)

Worum geht es in eurem Song „The Show“?

Ihan: Wir wollten einen Song machen, der unsere Geschichte erzählt. Wir haben mit so vielen Dingen gestruggelt und es gab so viele Menschen, die nicht an uns geglaubt haben, als wir ihnen erzählt haben, dass wir eine Musikkarriere starten wollen und das hier unser Traum ist. Und wir dachten uns: Lasst uns einen Song über all das schreiben. Einfach unsere Geschichte auf eine neue Art erzählen: ‚Wir haben es geschafft, das ist unsere Show!‘ Wir haben an unserem Traum festgehalten und weitergemacht, obwohl uns Menschen davon abgeraten haben.

Siggy: Ihan und ich haben uns hingesetzt und die Lyrics geschrieben. Und wir haben uns gefragt, was das drängendste Gefühl ist, das wir beide gerade haben. Und für uns beide war es der Stolz, weitergemacht zu haben. Für mich fühlt es sich jetzt so an, auf der anderen Seite zu sein, wo sich die Negativität der Welt ablöst. Jetzt kommt die Positivität aus uns selbst und man ist resistent gegenüber dem, was kommt, weil man es alles schon mal gehört hat. Und wenn Menschen nicht an dich glauben, ist es etwas in ihnen selbst, woran sie nicht glauben. Es geht darum, das alles zu lernen und stolz darauf zu sein, wo man ist.

Habt ihr den Song extra für den Melodi Grand Prix geschrieben?

Ihan: Nein. Wir wussten noch nichts von unserer Teilnahme, als wir ihn geschrieben haben.

Siggy: Wir saßen in diesem Keller …

Ihan: … und wir mochten den Track, den uns unser Produzent geschickt hat. Und dann hat Siggy sich die Gitarre geschnappt und wir haben einfach den Song geschrieben. Ehrlich gesagt wussten wir lange nicht, welchen Song wir zum MGP einreichen wollen, weil wir so viele gute Songs geschrieben haben. Aber ich bin sehr glücklich, dass es dieser geworden ist.

Wie ist die Band REDDI denn entstanden?

Ihan: Es war ein lange gehegter Traum. Und dann haben wir uns im Internet getroffen. Ich habe Siggy kennengelernt, sie hat Ida gefunden und Ida Agnes. Ida und Agnes kommen aus Schweden. Wir haben uns gegenseitig spielen sehen und waren sofort große Fans voneinander. Wir sind jetzt seit acht Monaten eine Band.

Ihan, dein Freund stand 2011 beim ESC in Düsseldorf mit A Friend In London auf der Bühne. Ist das Ziel nun, besser abzuschneiden als er damals?

Ihan: Er ist Fünfter geworden. Ich glaube wir werden ihn schlagen müssen. (lacht) Aber ihr Song war richtig gut.

Habt ihr euer Back-Up-Video schon aufgenommen?

Agnes: Ja, direkt nach dem Sieg am Samstag. Und wir tragen diese wirklich hohen Schuhe, bei der letzten Aufnahme konnte ich darin kaum noch stehen.

Ihan: Es war wirklich ein verrückter Tag.

 

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Foto: Promo

 

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