In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit den unterhaltsamen Coldplay, einer EP von Roosmarijn und dem Debüt-Album von JPD.
Künstler: Coldplay
Albumname: Everyday Life
VÖ: 22.11.2019
Coldplay haben im Zuge ihrer Album-Veröffentlichung einige Schlagzeilen gemacht: durch handgeschriebene Ankündigungen an ausgewählte Fans, Zeitungsanzeigen oder eine Fake-Pressekonferenz. Und natürlich der viel beachteten Aussage, aus Umweltschutz-Gründen nicht auf Tour zu gehen. Das alles ist auch wesentlich interessanter als die Musik, die das in „Sunrise“ und „Sunset“ gegliederte Doppel-Album bietet. Die Songs auf „Everyday Life“ wollen bedeutungsschwanger sein und sind dabei höchstens anstrengend und voller langweiliger Allgemeinplätze.
Künstler: Roosmarijn
Albumname: Inside Out [EP]
VÖ: 29.11.2019
Die EP von Roosmarijn wird mit „für Fans von Andrew Bird, Anna Ternheim und Moddi“ angepriesen und soll außerdem „verträumte Nick-Drake-Momente“ bieten. Das ist viel Namedropping, das die Künstlerin aus Arnheim in den Niederlanden aber zumindest teilweise rechtfertigt. Die Musik auf „Inside Out“ ist bedächtig und zerbrechlich, die EP kann man wunderbar durchhören. Gelungen.
Künstler: JPD
Albumname: Auf den großen Knall
VÖ: 29.11.2019
Julian Philipp David hat vor der Veröffentlichung seines Debüt-Albums entschieden, sich nur noch JPD zu nennen. Seinem Stil, der bereits auf seiner EP „Herbst“ zu hören war, bleibt er aber trotzdem treu: ein aufgeweckter Genre-Mix mit geistreichen deutschen Texten. „Auf den großen Knall“ klingt nach Aufbruch und den „Jahresende Blues“ kann aktuell wahrscheinlich jeder nachvollziehen. Spannendes Debüt.
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