In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit dem spontanen Glen Hansard, intensivem Folk von Damien Jurado und Mainstream-Rock von Walking On Cars.
Künstler: Glen Hansard
Albumname: This Wild Willing
VÖ: 12.04.2019
Glen Hansard ist längst nicht mehr nur der Straßenmusiker aus „Once“, sondern ein gestandener Solo-Künstler. Mit „This Wild Willing“ veröffentlicht er ein ganz besonderes Album: Fast alles darauf ist spontan im Studio entstanden – beim Jammen und Improvisieren. Das ist mutig und verlangt dem Zuhörer einiges ab. Wenn man sich auf die Stimmung einlässt, erwartet einen ein spannendes Werk, das zwar zumeist ruhig ist, aber auch mal ausbricht („I’ll Be You, Be Me“, „Fool’s Game“). Ein Meisterwerk ist Hansards Album Nummer vier allerdings nicht.
Künstler: Damien Jurado
Albumname: In The Shape Of A Storm
VÖ: 12.04.2019
Damien Jurado bringt nun schon seit über 20 Jahren Alben raus. Immer wieder erzählt er dabei in seinem Folk-Stil Geschichten, wobei die auf „In The Shape Of A Storm“ eine sehr traurige ist: Es geht um seinen langjährigen Mitarbeiter und engen Freund Richard Swift, der zum Zeitpunkt der Aufnahmen bereits todkrank war. Die Melancholie, die das Album durchzieht, ist dennoch an vielen Stellen wohlig-schön. Insgesamt bietet „In The Shape Of A Storm“ 27 Minuten ruhigen, intensiven Folk.
Künstler: Walking On Cars
Albumname: Colours
VÖ: 12.04.2019
Walking On Cars haben in den vergangenen Jahren abgeräumt – vor allem in ihrer Heimat Irland, aber auch bei uns. Mit „Colours“ hat die fünfköpfige Band nun ihr schwieriges zweites Album am Start. Es ist vollgepackt mit bedeutungsschwangerem Mainstream-Rock, der nun wirklich keinem auch nur annähernd wehtut. Radio-Musik, mehr nicht.
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