ALBUM-REVIEW: Starsailor – All This Life

Starsailor waren in den Nullerjahren durchaus eine Größe in den Charts und auf den Bühnen dieser Welt. Es folgte eine Bandpause – und nun das Comeback mit dem Album „All This Life“.

Starsailor

„Four To The Floor“ war 2003 ihr großer Hit, mit dem sie es sogar in die deutschen Charts schafften. In den Jahren danach ging es unter anderem mit U2 und den Rolling Stones auf Tour. 2009 beschloss Bandkopf James Walsh dann eine Auszeit. Die ist nun vorbei.

Eine gute Mischung aus den Dingen, die die Hörer an Starsailor lieben und einige Richtungsänderungen, kündigte Walsh vorab an. „All This Life“ startet dann auch mit dem treibend-melodischen „Listen To Your Heart“ (nein, nicht der Hit von Roxette!). Eine Allerweltsformel, immerhin recht nett und kraftvoll verpackt.

Es ist allerdings kein Wunder, dass ausgerechnet dieser Song zur ersten Single auserkoren wurde. Denn das restliche Album kann damit nicht wirklich mithalten. Im Gegenteil: Es ist erschreckend, wie belanglos das Comeback-Werk an vielen Stellen geraten ist. Daran können auch die beiden entschleunigenden Songs „Sunday Best“ und „Blood“ in der Mitte des Albums nichts ändern.

Zu diesem Zeitpunkt ist „All This Life“ ohnehin längst im Mittelmaß versunken. Einen Wachmacher gibt es noch kurz vor Schluss, wenn der Satz „Nothing’s impossible when you say fuck it all“ zwar etwas sinnfrei, aber alleine durch das böse F-Wort doch auch forsch daherkommt.

Und so ist „All This Life“ leider kein gelungenes Comeback. Dem Album fehlen die besonderen Momente. Auf die ganz großen Bühnen spielen sich Starsailor damit erst mal nicht mehr.

 

Albuminfos Starsailor – All This Life

Starsailor - All This LifeKünstler: Starsailor
Albumname: All This Life
VÖ: 01.09.2017
Label: Cooking Vinyl
starsailorband.co.uk

 

Fotos: Callum Baker und Promo