ALBUM-REVIEW: Kevin Devine – Between The Concrete & Clouds

Kevin Devine ist einer der vielseitigsten Songwriter auf diesem Planeten. Der US-Amerikaner hat bereits sechs Alben veröffentlicht, auf denen er zwischen kraftvollem American Rock und der akustischen Zerbrechlichkeit eines Elliott Smith pendelt. Auch das neue Werk „Between The Concrete & Clouds“ macht da keine Ausnahme.

Kevin Devine - Between The Concrete & CloudsDas Herzstück des Albums ist der Titeltrack. Kevin Devine rechnet mit Religion ab, untermalt von dreckigen Nirvana-Gitarren. Drumherum scharen sich neun Songs, die musikalisch in alle Richtungen gehen und dennoch eine Einheit bilden.

Da wäre das an eine Romanfigur von Philip Roth angelehnte „Awake In The Dirt“, das sehr melodisch, aber auch mit einem traurigen Unterton daherkommt. Das von Kevin Devines Tour mit Nada Surf inspirierte, fröhlich-poppige „The First Hit“. Und der sechsminütige Abschluss „I Used To Be Someone“ mit der mantra-artigen Zeile „I used to be someone: A brother’s brother and a mother’s son.“

Ansonsten beschränkt Kevin Devine seine Stücke dieses Mal zumeist auf drei bis vier Minuten und seine Band sorgt zudem dafür, dass tatsächlich ein gewisseses Hitpotenzial vorhanden ist. Sein Talent stellt der junge Mann mit „Between The Concrete & Clouds“ auf jeden Fall einmal mehr unter Beweis.

Trackliste:

01. Off-Screen
02. The First Hit
03. Sleepwalking Through My Life
04. Awake In The Dirt
05. Between The Concrete & Clouds
06. 11-17
07. Wait Out The Wreck
08. A Story, A Sneak
09. The City Has Left You Alone
10. I Used To Be Someone

Label: Arctic Rodeo Records / Cargo Records
VÖ: 23.09.2011
Format: CD
Bewertung: 5/6
www.kevindevine.net

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 06. Dezember 2011.)