ALBUM-REVIEW: Sauropod – Roaring At The Storm

Da kommt was auf uns zu – und zwar gewaltig! Sauropod ist ein Trio aus Norwegen, das schon viele Vorschusslorbeeren bekommen hat. Und nun allen zeigt, wieso.

Sauropod

Nur 28 Minuten ist „Roaring At The Storm“ lang, fühlt sich aber an, als würde ein Wirbelsturm durchs Zimmer fegen. „You And Me Should Leave Together Tonight“, das zugleich die erste Single ist, stellt sofort klar: Hier werden keine Gefangenen gemacht.

Sauropod bieten eine bemerkenswerte Mischung aus melodiösem und brachialem Rock. Nur einmal geht das etwas daneben, denn „Fugue“ driftet in Richtung Metal ab, was den drei Norwegern weniger steht.

Dafür ist „Roaring At The Storm“ ansonsten einfach nur stark. Auch – oder gerade weil? – einige Songs nicht mal zwei Minuten lang sind. So zerren Songs wie „Hausmania“ und „(I’ve Been) Bad On Emma“ den Hörer hektisch auf die Tanzfläche und powern sich dort in kürzester Zeit komplett aus.

An zwei Stellen erstaunt das Album von Sauropod allerdings: „Running Song“ und das Schlusslicht „On The Hill“ sind akustisch eingespielt und nehmen etwas Tempo aus einem ansonsten atemlosen Debütwerk. Am Ende hat Sänger und Songschreiber Jonas Røyeng sogar noch ein paar Zeilen in seiner Muttersprache parat. Ein unerwarteter Abschluss für ein herausragendes Debüt.

Albuminfos Sauropod – Roaring At The Storm

Sauropod - Roaring At The StormKünstler: Sauropod
Albumname: Roaring At The Storm
VÖ: 16.09.2016
Label: popup-records
facebook.com/sauropodband

 

Fotos: Victoria Stevens und Promo