SCHNELLDURCHLAUF (327): Weezer, The Notwist, Rainald Grebe

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit den überraschenden Weezer, entspannten The Notwist und „Popmusik“ von Rainald Grebe.

 

Weezer - Ok HumanKünstler: Weezer
Albumname: OK Human
VÖ: 29.01.2021 (digital), 12.02.2021 (physisch)

Weezer haben mit nur wenig Vorlauf ihr neues Album „OK Human“ veröffentlicht. Und die Überraschung ist gelungen: Die Band klingt tatsächlich mal anders als sonst, es haben sich beispielsweise viele Streicher auf den Longplayer verirrt. Und obwohl die Idee zum Album, dessen Name eine Anspielung auf „OK Computer“ von Radiohead ist, schon vor längerer Zeit entstand, gibt es mit „Playing The Piano“ noch einen astreinen Lockdown-Song.

 

The Notwist - Vertigo DaysKünstler: The Notwist
Albumname: Vertigo Days
VÖ: 29.01.2021

Sechs Jahre Pause, neues Label, neue Besetzung: Natürlich bleibt bei „Vertigo Days“ alles anders. Die Acher-Brüder geben sich international, die Besetzung wartet mit zahlreichen Gastmusiker*innen auf und insgesamt bewegt sich die neue Notwist-Platte klanglich in Richtung sphärischen Jazz. Vor allem aber klingt die Indie-Institution 2021 frischer denn je und zeigt, dass sie immer noch keinen Wert auf Genre-Konventionen legt. Ein angenehm entspanntes Album, das es in den Jahresendcharts definitiv in die oberen Ränge schaffen wird.

 

Rainald Grebe - PopmusikKünstler: Rainald Grebe
Albumname: Popmusik
VÖ: 05.02.2021

„Liedermacher, Schauspieler, Kabarettist und Autor“ – das ist die Aufzählung in Rainald Grebes Wikipedia-Eintrag. Sein Musikalbum heißt schlicht „Popmusik“, in deren Banalität er sich aber nicht verliert. Stattdessen gibt es unterhaltsame Tracks, mal absurd, mal stark beobachtet und am Ende mit „Die Rose“ und „Der Tod“ auch noch sehr berührend. Eine gut investierte Dreiviertelstunde.

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