Am 13., 15. und 17. Mai findet der Eurovision Song Contest 2025 in Basel statt. Hier gibt es eine Übersicht über alle Künstler*innen, die für ihr Land antreten werden.
37 Länder werden am Eurovision Song Contest 2025 in Basel teilnehmen. Sie haben ihre Acts für den Wettbewerb entweder öffentlich in einem Vorentscheid oder intern bestimmt. Wir geben einen Überblick über alle Teilnehmenden.
Montenegro wieder dabei
Beim ESC 2024 waren ebenfalls 37 Länder dabei. 2025 kehrt Montenegro nach einer Pause zurück. Moldau verkündete hingegen im Januar überraschend, doch nicht in Basel dabei sein zu wollen. Deutschland hat seinen Act in der Show „Chefsache ESC 2025“ gewählt. Manche Länder suchten derweil intern nach ihren ESC-Beiträgen. Am 14. März machte Georgien mit seiner Ankündigung das diesjährige Line-up komplett.
Hier ist die Liste aller Künstler*innen, die am Eurovision Song Contest 2025 teilnehmen werden.
Albanien: Shkodra Elektronike
Das Duo Shkodra Elektronike hat das Festivali i Kenges 2024 in Albanien kurz vor Weihnachten mit dem Song „Zjerm“ gewonnen. Dabei setzte es sich gegen 29 andere Acts durch. Das ist gleichbedeutend mit dem ESC-Ticket für das Land.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Shkodra Elektronike
Armenien: Parg
Sänger Pargev Vardanian, der sich Parg nennt, ging im armenischen Vorentscheid „Depi Evratesil 2025“ mit der Nummer eins an den Start – und keiner der elf Acts, die nach ihm kamen, konnten ihm das Wasser reichen. So darf er sein Land nun mit dem Song „Survivor“ in Basel vertreten.
Aserbaidschan: Mamagama
Der aserbaidschanische Sender Ictimai schickt ein Trio nach Basel: Die Band Mamagama, bestehend aus Asaf, Huss und Arif, gibt es seit 2021 und sie kombiniert Pop und Rock mit traditionellen aserbaidschanischen Musik-Elementen. Ihr Song für den ESC 2025 ist „Run With U“.
Australien: Go-Jo
Go-Jo hat 2023 mit dem Song „Mrs. Hollywood“ einen großen Hit gelandet. Jetzt kann Marty Zambotto, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, für den nächsten viralen Erfolg sorgen: In Basel wird er mit „Milkshake Man“ zu sehen sein.
Belgien: Red Sebastian
Belgien suchte seinen Song für Basel im Vorentscheid „Eurosong 2025“. Acht Acts nahmen teil, am Ende setzte sich Red Sebastian mit großem Vorsprung bei Jury und Televoting durch. Er wird beim Eurovision Song Contest 2025 mit der Elektro-Pop-Nummer „Strobe Lights“ zu sehen sein.
Dänemark: Sissal
Der dänische „Melodi Grand Prix 2025“ hat seine Siegerin Anfang März gefunden: Sissal gewann den Wettbewerb in Herning mit dem Song „Hallucination“. Die Sängerin, die in Kopenhagen lebt, aber ursprünglich von den Faröer kommt, ließ sieben andere Acts hinter sich. In Basel will sie die Durststrecke Dänemarks beim ESC beenden – das Land konnte sich zuletzt 2019 für das Finale qualifizieren.
Deutschland: Abor & Tynna
Deutschland wird beim Eurovision Song Contest 2025 von einem Geschwisterpaar aus Österreich vertreten: Abor und Tynna gewannen den Vorentscheid „Chefsache ESC 2025“, an dem insgesamt 24 Acts teilgenommen hatten, mit dem Song „Baller“. Die beiden haben im Februar ihr Debüt-Album „Bittersüß“ veröffentlicht, auf dem auch ihr Eurovision-Song zu finden ist.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Abor & Tynna
Die Pressekonferenz mit Abor & Tynna und Stefan Raab nach „Chefsache ESC 2025“ im Video
Estland: Tommy Cash
Rapper Tommy Cash hat sich in Estland durchgesetzt: Mit dem Song „Espresso Macchiato“ ließ er im „Eesti Laul 2025“ insgesamt 15 Acts hinter sich und sicherte sich so seine ESC-Teilnahme. Der 33-Jährige kann schon Berührungen mit der Eurovision-Welt vorweisen: Er nahm 2023 einen Song mit Käärijä auf, der ihn beim Eesti Laul dann auch im Greenroom unterstützte.
Finnland: Erika Vikman
Erika Vikman hatte es bereits 2020 im finnischen Vorentscheid versucht und war damals Zweite geworden. Nun hat es mit dem ESC-Ticket geklappt – mit einem Song, der einen deutschen Titel hat. „Ich komme“ handelt von der weiblichen sexuellen Selbstermächtigung. Damit konnte die 31-Jährige beim „UMK 2025“ in Tampere vor allem im Publikumsvoting abräumen und sich den Sieg sichern.
Frankreich: Louane
Mit Louane hat sich Frankreich intern für eine bekannte Sängerin entschieden. Die 28-Jährige, die einst durch ihre Teilnahme an der französischen Ausgabe von „The Voice“ bekannt wurde, hatte mit „Avenir“ bereits einen großen Hit, der auch in Deutschland in den Top drei der Single-Charts landete. In Basel ist sie mit dem Song „Maman“ zu sehen, der als letzter des ESC-Jahrgangs veröffentlicht wurde.
Georgien: Mariam Shengelia
Als letzter Act des Jahrgangs wurde am 14. März die georgische Sängerin Mariam Shengelia präsentiert. In ihrem Heimatland wurde sie durch Teilnahmen an „X Factor“ und „The Voice“ bekannt. In Basel wird sie mit dem Song „Freedom“ antreten.
Griechenland: Klavdia
Zum ersten Mal seit 2017 suchte Griechenland seine*n ESC-Vertreter*in wieder in einem Vorentscheid. An „Ethnikós Telikós“ nahmen zwölf Acts teil. Am Ende sicherte sich die 22-jährige Klavdia mit dem Song „Asteromáta“ den Sieg. Gewählt wurde sie vom Publikum sowie von einer nationalen und einer internationalen Jury.
Großbritannien: Remember Monday
Großbritannien schickt eine Band nach Basel: Remember Monday wurden intern ausgewählt, das Vereinigte Königreich beim Eurovision Song Contest 2025 zu vertreten. Ihr Song heißt „What The Hell Just Happened?“.
Irland: Emmy
In Irland fand der Vorentscheid erneut in der „Late Late Show“ statt. Die 24-jährige Emmy setzte sich dabei gegen fünf Konkurrent*innen durch. Damit wird eine Norwegerin, die es übrigens schon mal 2021 im dortigen Melodi Grand Prix versucht hatte, Irland beim ESC in Basel vertreten – mit dem unterhaltsamen Song „Laika Party“.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Emmy
Island: Vaeb
Sechs Songs buhlten im Finale des isländischen Vorentscheids „Söngvakeppnin“ um die Gunst von Jury und Publikum. Das Duo Vaeb machte am Ende bei beiden und damit auch insgesamt das Rennen mit „Roa“ und tritt nun die Nachfolge von Hera Björk als isländischer ESC-Act an.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Vaeb
Israel: Yuval Raphael
Yuval Raphael hat im Januar die israelische Talentshow „The Rising Star“ gewonnen. Das ist gleichbedeutend mit der Teilnahme am Eurovision Song Contest. Die Sängerin ist 24 Jahre alt und kommt aus Ra’anana. Als musikalische Einflüsse aus ihrer Kindheit nennt sie unter anderem die Scorpions. Der Song, mit dem sie Israel in Basel vertreten wird, kam bei „The Rising Star“ noch nicht zur Aufführung, sondern wurde erst im März präsentiert: „New Day Will Rise“.
Italien: Lucio Corsi
In Italien hat es etwas länger gedauert, bis der ESC-Act feststand. Olly gewann das Sanremo-Festival mit „Balorda Nostalgia“, verzichtete nach einer Woche Bedenkzeit allerdings auf die Möglichkeit zur Teilnahme am Eurovision Song Contest. Nachrücker ist nun der Zweitplatzierte Lucio Corsi, der in Basel „Volevo Essere Un Duro“ auf die Bühne bringen wird.
Kroatien: Marko Bosnjak
Im Vorentscheid „Dora“ hat Kroatien seinen Beitrag für Basel gesucht – und schließlich auch gefunden: Marko Bosnjak wird das Land mit dem Song „Poison Cake“ beim ESC 2025 vertreten. Der 21-Jährige gewann das Juryvoting, das von vier nationalen und vier internationalen Jurys kam. Die addierten Zuschauerpunkte reichten dann zum Sieg.
Lettland: Tautumeitas
In Lettland wird der ESC-Beitrag traditionell im Vorentscheid „Supernova“ gesucht. Der startete 2025 mit 19 Acts, zehn von ihnen waren im Finale noch dabei. In einem Voting, bei dem zur Hälfte eine Jury und zur anderen Hälfte das Publikum bestimmte, setzte sich die Band Tautumeitas durch. Ihr Song für Basel heißt „Bur man laimi“.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Tautumeitas
Litauen: Katarsis
„Eurovizija.LT 2025“ – so hieß der Vorentscheid in Litauen in diesem Jahr. Ganze 45 Acts nahmen teil, zwölf von ihnen standen schließlich im Finale. Dabei überzeugte die Band Katarsis Jury und Publikum und darf mit dem Song „Tavo Akys“ in Basel auftreten.
Luxemburg: Laura Thorn
Mit einer Hommage an France Gall machte Laura Thorn im „Luxembourg Song Contest 2025“ auf sich aufmerksam. „La Poupée Monte Le Son“ landete bei den Jurys auf Platz eins und beim Publikum auf Platz zwei, was in der Endabrechnung den Sieg und das Ticket für Basel bedeutete.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Laura Thorn
Die Pressekonferenz mit Laura Thorn nach dem Sieg beim „Luxemburg Song Contest 2025“ im Video
Malta: Miriana Conte
Der „Malta Eurovision Song Contest 2025“ war eine durchaus große Show: 24 Acts waren dabei, nach zwei Halbfinals standen 16 Finalist*innen fest. Die strahlende Siegerin war nach dem Voting von Jury und Publikum Sängerin Miriana Conte. Ursprünglich hieß ihr Song „Kant“, die entschärfte Variante für den Eurovision Song Contest ist nun „Serving“.
Montenegro: Nina Zizic
Nach dem ersten Vorentscheid der ESC-Saison 2025 gab es direkt Verwirrung: Die Band NeonoeN siegte mit dem Song „Clickbait“ beim „Montesong 2024“, zog einige Tage später ihre ESC-Teilnahme allerdings zurück. Dadurch rückte die Zweitplatzierte Nina Zizic mit „Dobrodosli“ nach. Die 39-Jährige war bereits 2013 in Malmö für Montenegro beim Eurovision Song Contest, konnte sich damals aber zusammen mit Who See nicht für das Finale qualifizieren.
Niederlande: Claude
Nach der Disqualifikation von Joost Klein in Malmö hat der niederländische Sender Avrotros nach einigem Überlegen beschlossen, 2025 wieder am ESC teilzunehmen. Aus einer internen Auswahl ging Sänger Claude als Sieger hervor. Der 21-Jährige hat 2022 mit seiner ersten Single „Ladada (Mon Dernier Mot)“ auf sich aufmerksam gemacht und in diesem Jahr sein Debüt-Album veröffentlicht. Sein ESC-Song „C’est La Vie“ wurde Ende Februar veröffentlicht.
Norwegen: Kyle Alessandro
Neun Acts haben es versucht, er hat gewonnen: Kyle Alessandro holte mit „Lighter“ den Sieg beim norwegischen Vorentscheid „Melodi Grand Prix 2025“. Dabei lag er sowohl bei internationalen Jury als auch beim Publikum vorne.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Kyle Alessandro
Polen: Justyna Steczkowska
Eine Rückkehr auf die ESC-Bühne nach 30 Jahren: Justyna Steczkowska trat bereits 1995 für Polen auf und holte Platz 18. In diesem Jahr stellte sie sich dem Vorentscheid „Wielki Finał Polskich Kwalifikacji“ – und gewann durch das Televoting deutlich. Ihr Song für Basel heißt „Gaja“.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Justyna Steczkowska
Portugal: Napa
Portugal sucht seinen ESC-Beitrag stets beim „Festival da Cancao“. Auch in diesem Jahr waren 20 Acts dabei, nach zwei Vorrunden schafften es zwölf von ihnen in das Finale. Dort hatte nach Auswertung von Jury- und Publikumsstimmen die Band Napa die Nase vorn. Ihr Lied für Basel ist „Deslocado“.
San Marino: Gabry Ponte
Kuriosum in San Marino: Gabry Ponte schuf mit „Tutta L’Italia“ eine Hymne, die zum Einläuten der Pausen beim italienischen Sanremo Festival 2025 gespielt wurde. Zudem bewarb er sich damit für den Vorentscheid in San Marino – und gewann diesen prompt. In Basel wird er „Tutta L’Italia“ also als Beitrag für das kleine Land vortragen dürfen.
Schweden: Kaj
Sie haben den großen Favoriten besiegt: Kaj gewannen das Melodifestivalen 2025 in Schweden vor Mans Zelmerlöw, ESC-Sieger von 2015. Ihr Song „Bara Bada Bastu“ feiert die finnische Sauna-Kultur und ist schon vor dem Eurovision Song Contest ein viraler Hit.
Schweiz: Zoë Më
Der Titelverteidiger hat erneut intern entschieden: Sängerin Zoë Më darf die Schweiz in ihrer Geburtsstadt Basel vertreten – und bezeichnet das dementsprechend als „full circle moment“. Zoë Më singt normalerweise auf Deutsch und Französisch und mischt dabei Pop mit Chanson. Ihr Beitrag für den ESC heißt „Voyage“ und ist komplett auf Französisch.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Zoë Më
Serbien: Princ
Im serbischen Vorentscheid „Pesma za Evroviziju“ entschieden zu 50 Prozent die Zuschauer*innen und zu 50 Prozent die Jurys – und am Ende siegte Princ. Der Sänger, der eigentlich Stefan Zdravkovic heißt und einst bei „The Voice“ in Bulgarien auf sich aufmerksam machen konnte, setzte sich mit „Mila“ gegen die Konkurrenz durch und fährt nach Basel.
Slowenien: Klemen
Nach zwei internen Auswahlen gab es in Slowenien in diesem Jahr wieder einen Vorentscheid. Bei diesem setzte sich Sänger Klemen gegen elf andere Acts durch. Eine Jury hatte nach den Live-Auftritten eine Top zwei gewählt, aus denen er schließlich dank der Publikumsstimmen als Sieger hervorging. Sein Song für Basel heißt „How Much Time Do We Have Left?“.
Spanien: Melody
Spanien schickt Melody ins ESC-Rennen! Die Sängerin gewann das Benidorm Fest 2025 dank Stimmen von Jury und Publikum mit dem Song „Esa Diva“. Den darf sie nun auch auf der großen Bühne in Basel vortragen. Melody wird die Erfahrung aus 25 Jahren im Musikbusiness und sechs Alben mitbringen.
Tschechien: ADONXS
Tschechien hat im Dezember Sänger ADONXS als Act für den Eurovision Song Contest 2025 in Basel vorgestellt. Der 29-Jährige kommt aus Prag und heißt mit bürgerlichem Namen Adam Pavlovcin. Er hatte 2021 die Castingshow „SuperStar Czech-Slovakia“ gewonnen und ein Jahr später sein erstes Album veröffentlicht. Sein Eurovision-Song heißt „Kiss Kiss Goodbye“ und war Anfang Februar erstmals im Rahmenprogramm des Vorentscheids in Malta zu hören, bevor er Anfang März dann auch als Studio-Version veröffentlicht wurde.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit Adonxs
Ukraine: Ziferblat
Zehn Songs gingen in der Ukraine im Vorentscheid „Vidbir“ ins Rennen. Dabei hatte die Band Ziferblat, bestehend aus Daniil Leshchynskyi, Valentyn Leshchynskyi und Fedir Hodakov, am Ende mit „Bird Of Pray“ die Nase vorn. 2024 hatte sie in der heimischen Ausscheidung noch Platz zwei belegt, jetzt klappte es mit dem Ticket für den ESC.
Zypern: Theo Evan
Als erster Kandidat des neuen ESC-Jahrgangs wurde im September 2024 Theo Evan präsentiert. Geboren ist er in Nikosia, wo er schon in jungen Jahren zum Tänzer, Sänger und Songwriter wurde. Später studierte er Musik am renommierten Berklee College of Music in Boston. Er wurde intern ausgewählt, Zypern in Basel zu vertreten. Sein ESC-Song kam erst Mitte März 2025 – er heißt „Shh“.
Österreich: JJ
Für Österreich wird Johannes Pietsch unter dem Künstlernamen JJ in Basel an den Start gehen – das hat der ORF mit Hilfe einer einer Expert*innenjury beschlossen. Der 23-Jährige war 2021 Finalist in der Castingshow „Starmania“. Er ist inzwischen Sänger an der Wiener Staatsoper und sein ESC-Song „Wasted Love“ ist eine Mischung aus Oper und Pop. Veröffentlicht wurde er Anfang März.
bleistiftrocker.de-Video-Interview mit JJ
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Fotos: Nicholas Mastoras, Nada Vojinovic, David Urban, Kim de Hoop, RTSH, KAN /Tal Givoni, Sonja Riegel / bleistiftrocker.de, Pavla Hartmanová, ERT, VRT, EBU / eurovision.tv, Nelli Kenttä, LSM / Janis Spurdzins, Julia Marie Naglestad / NRK, Ken Mürk / ERR, LRT, Simone Biavati, Ragnar Visage, Gordan Jovic, Dominik Friess, SRF / Maurice Haas, SVT / Magnus Liam Karlsson, GPB und Promo