SCHNELLDURCHLAUF (65): Japandroids, Rhonda, Train

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit druckvollen Japandroids, Rhonda plus Orchester und uninspirierten Train.

Japandroids - Near To The Wild Heart Of LifeKünstler: Japandroids
Albumname: Near To The Wild Heart Of Life
VÖ: 27.01.2017

Wer auf druckvolle Rockmusik steht, ist bei den Japandroids aus Kanada richtig. Vor allem die Drums treiben „Near To The Wild Heart Of Life“ immer wieder voran, bei „Midnight To Morning“ haben sie schließlich ihren stärksten Auftritt. Zwischendurch arbeiten die Japandroids auch mal mit vielen Verzerrern („I’m Sorry For Not Finding You Sooner“), sind ansonsten aber sehr gradlinig.

 

Künstler: Rhonda
Albumname: Wire
VÖ: 27.01.2017

Wenn über die deutsche Band Rhonda geschrieben wird, ist häufig von Soulmusik die Rede. Das trifft es auf „Wire“ aber nicht ganz. Bei ihrem Zweitwerk erhielten Rhonda Unterstützung vom Filmorchester Babelsberg, das die Musik teils sehr pompös wirken lässt. „Offer“ klingt dabei wie die Bewerbung für einen Bond-Song. Meistens sind Rhonda zwar bartauglich unterwegs, mit „Doomsday“ hat es aber auch ein düsterer Track auf das insgesamt starke Album geschafft.

 

Künstler: Train
Albumname: A Girl, A Bottle, A Boat
VÖ: 27.01.2017

Train ist die amerikanische Combo, die in den vergangenen Jahren mit Songs wie „Drops Of Jupiter“, „Hey Soul Sister“ und „Drive By“ in Dauerschleife im Radio gespielt wurde. So ein Stück ist auf „A Girl, A Bottle, A Boat“ allerdings nicht in Sicht. Langweilige, uninspirierte Popmusik durchzieht das Album, das gleich mit einem „Hoch die Tassen!“ anfängt und damit dem unsympathischen Albumtitel Leben einzuhauchen versucht. Kurz gesagt: Musik zum Abgewöhnen.

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