Rund 250 Alben haben wir in diesem Jahr auf bleistiftrocker.de besprochen. Doch welche waren die besten? Hier ist unsere Top 10 der Alben 2020.
01. Duncan Laurence – Small Town Boy
2019 stand Duncan Laurence mit dem ESC-Siegersong „Arcade“ an der Spitze unserer Songliste, ein Jahr später ist er die Nummer eins bei den Alben. „Small Town Boy“ erschien recht spät im Jahr, als die Mehrzahl der Tracks schon bekannt war. Aber der Niederländer macht auf seinem Debüt keinerlei Fehler, sondern zeigt, wie stark er besonders bei Balladen grundsätzlich ist. Was für ein vielversprechender Künstler!
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02. Matt Berninger – Serpentine Prison
The National liefern zuverlässig gute Alben ab. Neu ist in diesem Jahr, dass Sänger Matt Berninger das auch solo tut. „Serpentine Prison“ ist sein Debüt ohne die gewohnte Band im Rücken, aber trotzdem ein weiteres Meisterwerk der Melancholie. Unter den zehn Songs ist kein einziger Ausfall, es gibt durchgehend wunderschön düstere Musik.
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03. Gus Dapperton – Orca
„Es geht es um innere Schmerzen, ums Leiden“, hat Gus Dapperton im Vorfeld seines zweiten Albums „Orca“ angekündigt. Und dieses Leiden hat ihn auf dem Longplayer zu richtig guten Songs inspiriert. „Orca“ ist ein starkes Gesamtwerk geworden, dicht und düster. Schlägt das bereits sehr spannende Debüt von 2019 um Längen!
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Konzert-Review Gus Dapperton auf bleistiftrocker.de
04. Ilse DeLange – Changes
Dass Ilse DeLange starke Musik machen kann, wissen wir bereits. Und so ist sie auch in diesem Jahr in der Top-Ten-Liste zu finden. „Changes“ ist ganz anders als „Gravel & Dust“ von 2019, weil es wieder deutlich poppiger geraten ist. Dieser Stil steht der Niederländerin allerdings auch richtig gut. Besonders stark ist der Titeltrack, hinzu kommt das tolle Duett „Wrong Direction“ mit Michael Schulte.
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05. Giant Rooks – Rookery
Die Giant Rooks sind gewissermaßen einer der Verlierer des Jahres, obwohl sie ein bärenstarkes Debüt-Album veröffentlicht haben. Aber die Songs auf „Rookery“ schreien geradezu danach, auf großen Festival-Bühnen gespielt zu werden, was in diesem beschissenen Jahr schlicht nicht möglich war. Wir hoffen sehr, dass das alles bald nachgeholt werden kann – dieses Album hätte es in jedem Fall verdient!
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06. Kristofer Aström – Hard Times
Kristofer Aström will gar nicht als allzu nostalgisch gelten, aber man kommt nicht umhin, sein neues Album „Hard Times“ mit seinen Frühwerken zu vergleichen. Denn es ist wieder der sanfte, schöne und traurige Singer/Songwriter-Sound, der den Schweden einst berühmt gemacht hat. Und der Albumtitel ist zwar nicht auf die Pandemie gemünzt, aber er passt natürlich wie die Faust aufs Auge zu diesem Jahr.
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07. Madsen – Na gut dann nicht
Madsen mal anders: Die Band hat den Corona-Sommer genutzt, um eine Punk-Platte aufzunehmen, weil sie genau darauf einfach mal Bock hatte. Das ist frisch und witzig und außerdem gab es noch einen kleinen Prank mit einer ausgedachten jungen Band namens JUNGE SCHEIßE PUNX, unter deren Namen einige Tracks vorab veröffentlicht wurden. Spielfreude, gepaart mit Gesellschaftskritik – „Na gut dann nicht“ ist eines der besseren Dingen, die uns dieses Corona-Jahr beschert hat.
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08. Bruce Springsteen – Letter To You
Er ist und bleibt einfach der Boss! „Letter To You“ ist ein unglaublich typisches Springsteen-Album geworden – rockig, geradeaus, sympathisch. Da zeigt ein großer Rockstar unserer Zeit, warum er eben genau das noch immer ist. Auch wenn er in diesem Jahr keine Stadien füllen konnte, werden einige Songs von „Letter To You“ die Zeit überdauern, bis sie endlich vor einer großen Menge verdientermaßen zur Aufführung kommen.
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09. Travis – 10 Songs
Zugegeben: Travis hatten wir vor diesem Jahr nicht mehr wirklich auf der Rechnung. Die Band hat zwar immer wieder gute Alben veröffentlicht, aber das langweilig betitelte „10 Songs“ übertraf dann doch unsere Erwartungen. Die starke Single „A Ghost“ hatte da schon entsprechende Vorarbeit geleistet, aber auch der Rest des Albums kann sich mehr als hören lassen, so schön poppig und warm sind Musik und Gesang.
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10. Ane Brun – After The Great Storm
Ane Brun gab es in diesem Jahr gleich doppelt. „After The Great Storm“ erschien als erstes von zwei Alben 2020. Die Norwegerin mischt dabei viele Stile, experimentiert und hält die Spannung immer hoch. Die Songs erzählen berührende Geschichten, die sie mit ihrer Stimme eindringlich erzählt. „Beauty Holds The Hand Of Sorrow“ einige Wochen später hatte andere Qualitäten, aber „After The Great Storm“ wollen wir aufgrund der Atmosphäre dann doch hervorheben.
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