Berries – How We Function (Review)

Die Band Berries legt endlich ihr Debüt-Album vor und mischt damit endgültig in der Musikszene mit.

Berries

Schon vor einigen Jahren hatte das Trio mit Singles auf sich aufmerksam gemacht, ehe die Pandemie den Aufstieg jäh unterbrach. Aber jetzt nehmen Berries so richtig Anlauf – zunächst mit Touren unter anderem im Vorprogramm von The Subways und nun mit dem Album „How We Function“.

„We are machines, it’s how we function“, heißt es direkt im Opener und man ist verwundert darüber, dass die Band ihren Albumtitel direkt an dieser Stelle aufklärt. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn viele der zwölf Songs drehen sich auch um mentale Gesundheit und beleuchten die Tatsache, dass wir eben keine Maschinen sind.

Alles passt zusammen

Der Sound des Longplayers ist durchgehend rockig, Tracks wie „The Expert“ haben Power und Ausstrahlung, die Single „Haze“ überzeugt zudem mit dem leicht dreckigen Gesang. „‚Haze‘ steht für die Barrieren, die wir oft errichten, und dafür, wie beängstigend, aber auch erhebend es sein kann, wenn sie zusammenbrechen“, hatte die Band verlauten lassen, als der Song vor kurzem als Single rauskam – und genau das strahlt er auch aus.

Bemerkenswert ist zudem, dass das Album nie durchsackt, obwohl mit „Siren“ und „Discreetly“ auch Songs darauf zu hören sind, deren Demo-Versionen schon etwas älter sind – Berries fügen einfach alles zu einer stimmigen Rockplatte zusammen.

Eine „Wall Of Noise“ gibt es trotz des Songtitels aber nicht, es ist kein Krach, sondern der richtige Einsatz von Power, Instrumenten und Stimme. Auch wenn Hardrock-Tendenzen bei Tracks wie „Grow“ durchaus vorhanden sind. Und so darf ein geiles Gitarrensolo bei „Copy“ das Ende eines herrlichen Debüt-Albums einläuten.

 

Albuminfos Berries – How We Function

Berries - How We FunctionKünstlerinnen: Berries
Albumname: How We Function
VÖ: 08.07.2022
Label: Xtra Mile Recordings
berriesband.co.uk

 

Fotos: Caetano Candal Sato und Promo

 

„How We Function“ von Berries kaufen