ALBUM-REVIEW: A Tale Of Golden Keys – Shrimp

Die Nürnberger Band A Tale Of Golden Keys hat der Flow gepackt: Ihr neues Album „Shrimp“ hat sie in nur zehn Tagen geschrieben und aufgenommen. Und trotzdem sind es gerade die Song-Strukturen, die zu überzeugen wissen.

A Tale Of Golden Keys

Hannes Neunhoeffer (Gesang, Gitarre, Klavier), Florian Dziajlo (Bass) und Jonas Hauselt (Drums) machen melancholischen Indie-Pop und haben mit ihrem Debüt „Everything Went Down As Planned“ über eine Million Streams auf Spotify eingeheimst. Viel Druck für das Zweitwerk.

Alle zehn Songs auf „Shrimp“ zeichnet aus, dass sie nicht so enden, wie sie begonnen haben. Im Aufbau steckt jedes Mal sehr viel Spannung, die meisten Stücke heben unterwegs regelrecht ab.

„A Thought That Caught Fire“ sticht dabei noch hervor. Der melancholische Unterton des Trios ist hier noch etwas stärker ausgeprägt. Andere Songs wie „White“ zeugen von einer gewissen Nervosität.

Symbolisch für das Album steht „Exhale“. Es ist nicht zu schwer und nicht zu leicht, klingt ruhig und sympathisch. Ohnehin läuft das Album sehr stark und ohne Ausfall durch.

A Tale Of Golden Keys haben in der Vergangenheit von großen Festivals bis zu kleinen Wohnzimmern alle möglichen Bühnen bespielt. „Shrimp“ dürfte auf jeder von ihnen funktionieren. Und dafür, dass das Album ein Schnellschuss war, ist es vor allem musikalisch wunderbar detailverliebt.

 

Albuminfos A Tale Of Golden Keys – Shrimp

CD-REVIEW: A Tale Of Golden Keys - ShrimpKünstler: A Tale Of Golden Keys
Albumname: Shrimp
VÖ: 23.02.2018
Label: Listenrecords
ataleofgoldenkeys.com

 

Foto: Mari Ferrari und Promo