ALBUM-REVIEW: Andrea McEwan – Rental Property

Noch so eine australische Schauspielerin, die sich als Sängerin versucht? Ja, aber ganz so einfach sollte man es sich bei Andrea McEwan nicht machen. Denn bei ihr spielte mehr der Zufall eine Rolle und keine ausgeklügelte PR-Strategie.

Andrea McEwan - Rental PropertyIhr Demotape geriet in die richtigen Hände und sie wurde zunächst als Songwriterin engagiert. Auf ihr Gesellenstück musste die Musikwelt nicht lange warten: Für Katie Melua schrieb Andrea McEwan unter anderem „What I miss about you“, einen der besten Songs auf Katies Platinalbum „Pictures“.

Nun darf die 30-Jährige auch endlich selbst ran. Mit „Rental Property“ liefert sie ein durchaus gelungenes Debüt ab.

Ihre erste Single „Alibi“ lässt sie noch als Schrecken aller Männer erscheinen, danach wird Andrea McEwan allerdings ruhiger. Zu den Themen, von denen „Rental Property“ handelt, zählen Heimweh, Internet-Romanzen und Liebe. Und das auch durchaus mal sehr kreativ: „Love keeps disappearing like black socks in the wash“ – womit auch das Albumcover, das Andrea McEwan auf einer Waschmaschine sitzend zeigt, seine Daseinsberechtigung hat.

In „Berlin Love Story“ wird es dann allerdings etwas zu kitschig. Diese übertrieben schmalzigen Momente bleiben auf den elf Songs, die „Rental Property“ zu bieten hat, aber die Ausnahme. Gut, dass Andrea McEwan sich ins Licht gewagt hat und ihre Songs nicht mehr nur anderen Künstlern überlässt.

Trackliste:

01. Alibi
02. Black Socks In The Wash
03. Love Suit
04. Rental Property
05. Take Me To The Sea
06. Berlin Love Story
07. Silence
08. Isn’t It Funny?
09. Mr. London Town
10. Candle In A Chat Room
11. Fast Train

Label: Dramatico
VÖ: 24.04.2009
Format: CD
Bewertung: 4/6

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 18. Juni 2009.)