ALBUM-REVIEW: Britta – Best of Britta

Dieses Comeback war überfällig: Britta sind zurück! Allerdings haben sie erst mal nur ein Best-Of-Album für uns.

Britta

In der ursprünglichen Besetzung war die Band schon bei ihrem letzten Album „Das schöne Leben“ 2006 nicht mehr – aus traurigen Gründen. Namensgeberin Britta Neander, die mit Sängerin Christiane Rösinger bereits bei den Lassie Singers zusammengearbeitet hatte, starb 2004 an den Folgen einer Operation.

Schön, dass ihr Andenken nun bewahrt und weitergetragen wird. Neben Rösinger sind Barbara Wagner an der Gitarre, Julie Miess am Bass und Sebastian Vogel am Schlagzeug dabei. Das Best-Of-Album, so ehrlich muss man sein, ist dabei nicht der Hauptaspekt der Reunion – das ist eindeutig die Tour im Oktober.

„Best of Britta“ eignet sind aber natürlich hervorragend als Einstieg in das Werk der Band, die zu ihren Anfängen durchaus der Riot-Grrl-Bewegung zugerechnet wurde. Es ist zusammengestellt aus den vier Alben, die sie zwischen 1999 und 2006 veröffentlicht hat – allen voran der vergleichsweise große Hit „Wer wird Millionär“.

Aber auch andere Songs haben das typische Berliner Leben zum Thema (unter anderem „Büro, Büro“, „Die traurigsten Menschen (von ganz Berlin)“) oder sind einfach Ausdruck von Rösingers immer wieder postulierten Pärchen-Ablehnung („L****“).

Für Menschen, die Britta noch nicht kennen, bietet das Werk einen guten Überblick. Alle anderen können 14 Songs lang in Erinnerungen schwelgen und sich freuen, dass diese noch immer relevante Band wieder da ist.

Übrigens: Das Album erscheint auch auf Vinyl, allerdings erst am 05. Oktober.

 

Albuminfos Britta – Best of Britta

Britta - Best of BrittaKünstler: Britta
Albumname: Best of Britta
VÖ: 07.09.2018
Label: Staatsakt
facebook.com/diegruppebritta

 

Fotos: Ralf Metzler und Promo