ALBUM-REVIEW: Friede Merz – Denmark Street [EP]

Friede Merz kommt eigentlich aus einem Dorf in Baden-Württemberg. Auf ihrer Debüt-EP verströmt sie aber den Sound der weiten Welt.

Friede Merz

Denn musikalisch spielt sich das meiste für sie in London ab, wohin sie vor einigen Jahren „mit gebrochenem Herzen“ geflohen war. „Soho“ ist eine Liebeserklärung an den Stadtteil, die zudem eine sehr entspannte Stimmung vermittelt. In Soho liegt übrigens auch die „Denmark Street“, nach der Friede die gesamte EP benannt hat.

Bei „Visitor“ steht die Geschichte im Vordergrund, die Musik ordnet sich unter und nimmt sich zurück. Ganz anders ist es beim regelrecht nervösen „Let’s Move On“ und dem leicht schrägen „Astarte“. Der letzte Song „Hannah’s Hands“ spielt dann sogar noch mit dem Tempo.

Das alles setzt sich zu einer spannenden EP zusammen, mit der Frieda Merz ihr Potenzial deutlich aufzeigt.

Übrigens: Inzwischen ist sie in Hamburg gelandet und hat zudem weder Manager noch Label – sie packt alles selbst an. So ist sie auch für das Musikvideo zu „Soho“ selbst verantwortlich. Das ist so sympathisch wie ihre Musik.

 

Albuminfos Friede Merz – Denmark Street [EP]

Friede Merz - Denmark StreetKünstler: Friede Merz
Albumname: Denmark Street
VÖ: 02.02.2018
Label: Spray Can Records
friedemerzmusic.com

 

Fotos: Promo