ALBUM-REVIEW: Hater – You Tried

SEO-Spezialisten dürften bei diesem Bandnamen die Haare zu Berge stehen: Hater aus Schweden. Die vier Musiker haben sich auf ihrem Debütalbum ganz dem schönen Indie-Pop verschrieben.

Hater

Zwei EPs gibt es von Hater bislang. Ihr Album „You Tried“ besteht zwar aus neun Songs, hat mit nur 25 Minuten Spielzeit aber auch eher EP-Länge.

Dafür verliert das Quartett aber auch keine Zeit und deutet bereits mit dem ersten Track „Carpet“ sein Potenzial an. Sängerin Caroline Landahl besticht mit ihrer schönen Stimme, der Song hat Dampf, ist aber nach gut zwei Minuten schon wieder vorbei.

Anschließend folgen einige immerhin dreiminütige Stücke, die dann auch den klassischen Pop-Aufbau haben. „Mental Haven“ ist so eins, das herrlich mit dem Tempo spielt und eine wunderschöne Atmosphäre kreiert. Der beste Song des Albums, „Common Way“, überzeugt durch seine starke Entwicklung bis hin zum Refrain.

Ein bisschen ruhiger und verträumter wird es mit „Always To Get By“ und auch das steht Hater sehr gut. Etwas unvermittelt geben die Schweden dann mit „Heavy Hearts“ noch mal richtig Gas, Caroline Landahl brüllt ihre Vocals regelrecht hinaus. Den Schwung nimmt „Stay Gold“ noch auf, bevor es mit dem Titeltrack ein letztes Mal in den Verträumt-Modus zurückgeht.

„Gleichzeitig rotzig und sanft“ wollten sie sein. Das ist Hater exzellent gelungen. Und wenn es tatsächlich jemand geschafft hat, über Google auf diesem Artikel zu landen: Herzliche Grüße!

 

Albuminfos Hater – You Tried

Hater - You TriedKünstler: Hater
Albumname: You Tried
VÖ: 10.03.2017
Label: PNKSLM Recordings
facebook.com/haterrmusic

 

Fotos: Promo