ALBUM-REVIEW: Hollow Hearts – Annabelle

Americana aus Norwegen: Die Band Hollow Hearts verarbeitet auf ihrem Debüt-Album „Annabelle“ die Lebensgeschichte einer Frau.

Hollow Hearts

Und so umklammern zwei instrumentale Tracks mit dem Namen des Albumtitels die elf Songs. Und die klingen zumeist nach wunderschönem Folkpop.

Hollow Hearts bestehen erst seit Ende 2016 – dafür sind die vier Musiker erstaunlich stark und abgeklärt unterwegs. „When We Get There“ ist einer dieser wunderschön zerbrechlichen Songs, bei denen im Hintergrund auch die Männer der Band in den Gesang einsteigen.

„I gave in and let my trouble lead the way“, heißt es auf „Trouble“ und man kann erahnen, in welcher Phase besungene „Annabelle“ gerade steckt. „Keep Moving On“ wird anschließend richtig wehmütig. Das alles macht das Quartett aus Norwegen mit Elementen aus Blues, Rock, Pop und Folk zu etwas Besonderem.

Bei „Things We Hide“ wacht es dann aus der musikalischen Schwere auf und wird lebhafter, was das Album auch aus einer gewissen Lethargie holt. Aber natürlich nur, um anschließend wieder ruhiger zu werden und bei „Red House Song“ sogar zwischenzeitlich a cappella zu singen.

Insgesamt erzählen Hollow Hearts auf wunderbare Art Geschichten, die nicht immer schön, aber auf alle Fälle spannend sind. Ihr Debüt klingt jedenfalls von Anfang an sehr erwachsen und reif.

 

Albuminfos Hollow Hearts – Annabelle

Hollow Hearts - AnnabelleKünstler: Hollow Hearts
Albumname: Annabelle
VÖ: 13.04.2018
Label: Westergaard Records
hollowhearts.no

 

Fotos: Promo