ALBUM-REVIEW: Rauschenberger – Von Wegen und Welten

Kein Label, na und? Rauschenberger haben ihr Album in Eigenregie aufgenommen, also können sie es auch auf eigene Faust vertreiben. Ihr vitaler Deutschpop will schließlich gehört werden.

Rauschenberger - Von Wegen und WeltenRauschenberger haben sich erst im letzten Sommer kennen gelernt. Sänger, Bandkopf und Namensgeber Daniel Rauschenberger schreibt Texte, die – so steht es im Pressetext – von „Suchen und Finden, Fortgehen und Bleiben, erfüllten und zerplatzten Träumen“ handeln.

So vielseitig wie diese Beschreibung klingen auch die neun Songs auf „Von Wegen und Welten“. Der Opener „Nichts bereuen“ verbreitet eine positive Stimmung, „Du bleibst“ ist eine melodiöse Liebeserklärung und der heimliche Hit des Albums. In „Großstadtleben“ und „Nachtblind“ ist dagegen Schwermut greifbar. Von seiner „Suche nach irgendwas“ singt Daniel zu lärmenden Gitarren.

Irgendwo zwischen Indie und Pop finden Rauschenberger schließlich ihren Platz. Von einer „Ausnahme im Einheitsbrei“, die auf dem Album besungen wird, kann man zwar nicht reden. Aber die 30 Debütminuten sind durchaus gelungen.

Trackliste:

01. Nichts bereuen
02. Kein Weg zu weit
03. Du bleibst
04. Wie es war
05. Großstadtleben
06. Sie ist fort
07. Welten
08. Nachtblind
09. Ich halte still

Label: –
VÖ: 19.02.2009
Format: CD
Bewertung: 4/6
www.rauschenberger-musik.de

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 15. März 2009.)