ALBUM-REVIEW: Sivert Höyem – Live At Acropolis

Bereits mit Madrugada war Sivert Höyem in Griechenland ein Superstar. Kein Wunder, dass ausgerechnet dort nun auch ein richtig starkes Live-Album entstanden ist.

Sivert Höyem

„Es ist ein Traum, der wahr wird“, sagt der 41-Jährige gegen Ende des Konzerts überwältigt. Tatsächlich bietet das Herod Atticus Odeon Amphitheater auf der Akropolis in Athen (hier sind auch schon Sinatra, Sting und Pavarotti aufgetreten) eine wundervolle Kulisse für seine melancholisch-düstere Musik. Zwei Shows verkaufte Höyem im Herbst 2016 an dieser Stelle mit 10.000 Fans aus, die für das Live-Album aufgenommen wurden.

16 Songs sind zu hören, viele aus Sivert Höyems aktuellem Album „Lioness“, dazu einige Klassiker seiner Solo-Karriere. Und auch Madrugada kommen vor, in Form der Songs „What’s On Your Mind?“, „Honey Bee“ und „Majesty“. Das alles wird zu einem homogenen Live-Set, zu dem auch Sivert Höyems starke Live-Band ihren Teil beiträgt. Für das Duett „My Thieving Heart“ bekommen die Männer auf der Bühne außerdem Unterstützung von Sängerin Marie Munroe.

Dass Sivert Höyem vor einigen Tagen „Görlitzer Park“ als Appetithappen online gestellt hat, ist kein Zufall. Die traurige Ode an Berlin gehört zum extrem intensiven Mittelteil des Konzerts, gemeinsam mit „The Boss Bossa Nova“ und „Give It A Whirl“.

Nachdem Sivert Höyem bereits einen Live-Mitschnitt seiner Solo-Akustik-Tour von vor einigen Jahren veröffentlicht hat, hebt dieses Live-Album sein Schaffen noch mal auf eine neue Stufe und kann mit der ikonischen Live-DVD von Madrugada aus dem Jahr 2005 absolut mithalten.

Für die Liebhaber verschiedener Medien und Versionen noch dieser Hinweis: „Live At Acropolis“ erscheint als Live-Doppelalbum mit DVD, in einer limitierten Special Edition auf Vinyl sowie als Download und Stream.

 

Albuminfos Sivert Höyem – Live At Acropolis

Sivert HöyemKünstler: Sivert Höyem
Albumname: Live At Acropolis
VÖ: 09.06.2017
Label: Hektor Grammofon
siverthoyem.com

 

Fotos: Renee Revah