ALBUM-REVIEW: Sivert Höyem – Roses Of Neurosis [EP]

Sivert Höyem war in letzter Zeit vor allem mit seiner wiedervereinten Band Madrugada beschäftigt. Jetzt gibt es mit der EP „Roses Of Neurosis“ mal wieder ein kleines Solo-Lebenszeichen.

Sivert Höyem

Das Mini-Album besteht aus fünf Tracks, die alle weniger durch druckvollen Rock, sondern mehr durch zum Teil düstere Romantik bestechen. So sanft wie im Opener „Safe Return“ hört man den Norweger jedenfalls nicht oft. Es wirkt fast wie ein Gegensatz zu Madrugada, also die Seite, die Höyem zuletzt nicht so oft zeigen konnte.

„Run Away“ weckt dann Erinnerung an die ersten Solo-Alben seiner Karriere, „Ladies And Gentlemen Of The Opposition“ und „Exiles“. Der Track ist ruhig und schön und man entwickelt unweigerlich eine Nostalgie. Über die sechs Minuten entfaltet er dann durch den Gesang doch einiges an Kraft.

„Queen Of My Heart“ ist eine wunderschöne, wenn auch etwas schlichte Liebeserklärung, „Archduke“ ist düstere Romantik und damit das, was der 45-Jährige neben kräftigem Rock am besten beherrscht.

Den Abschluss bildet „Devotional“ – nicht ohne Grund bereits Single gewesen, denn auf „Roses Of Neurosis“ sticht es deutlich hervor. Es ist ebenfalls düster, aber auch warm und schmachtend.

Sivert Höyem zeigt einmal mehr, dass ihm einfach alles gelingt. Das zarte, ruhigere Gewand steht ihm besonders als Solo-Künstler einfach sehr gut.

 

Albuminfos Sivert Höyem – Roses Of Neurosis [EP]

Sivert Höyem - Roses Of Neurosis [EP]Künstler: Sivert Höyem
Albumname: Roses Of Neurosis [EP]
VÖ: 13.02.2021
Label: Hektor Grammofon
siverthoyem.com

 

Fotos: Katja Lenz und Promo

 

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