ALBUM-REVIEW: Tarja – Act II

Für Tarja ist das Konzept des Live-Albums nicht neu: Nachdem „Act I“ im Jahr 2012 ein großer Erfolg war, soll jetzt „Act II“ in die Fußstapfen treten. Dafür werden zwei ganz unterschiedliche Konzerte zusammengemischt.

Tarja

Die harten Fakten lesen sich sehr beeindruckend: Über 200 Shows in 40 Ländern vor insgesamt einer Million Menschen, dabei mehr als 300.000 gefahrene Kilometer – Tarja hat eine Ochsentour hinter sich. Die sie übrigens auch nach Deutschland geführt hat.

Für das Live-Album wurden zwei Auftritte herausgepickt, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Noch vor der Veröffentlichung von „The Shadow Self“ 2016 gab es einen intimen Gig in den Metropolis Studios in London, eine Art Showcase für nur wenige ausgewählte Fans. Hinzu kommt eine umjubelte Show im Teatro della Luna Allago in Mailand.

Den starken Live-Eindruck, den Tarja schon immer hinterlassen hat, bestätigt sie auch auf „Act II“. Ihre Opernstimme kommt immer wieder gut zur Geltung und selbst Nightwish-Fans kommen bei einem Medley noch auf ihre Kosten.

Mit dabei ist auch ihre ganz eigene Version des Bond-Songs „Goldfinger“. Überhaupt sind die Aufnahmen, vor allem natürlich die aus Mailand, geprägt von viel Power, gesanglich wie musikalisch. „The Living End“ fährt dann mal etwas runter und der ein oder andere Song wird zu einem episch langen Werk ausgebaut.

Kurz vor Schluss wird „Innocence“ zu einem Kracher – so wie es auf ihrer Tour zu „The Shadow Self“, das es übrigens in Deutschland in die Top 10 geschafft hat, eben immer der Fall war.

„Act II“ gibt es übrigens in so vielen verschiedenen Varianten, dass wir sie hier gar nicht alle aufzählen können. Auf manchen sind als Bonus-Material sogar noch weitere Auftritte (Hellfest Festival in Frankreich und Woodstock Festival in Polen) zu sehen.

 

Albuminfos Tarja – Act II

Tarja - Act IIKünstler: Tarja
Albumname: Act II
VÖ: 27.07.2018
Label: Earmusic
tarjaturunen.com

 

Fotos: Tim Tronckoe