ALBUM-REVIEW: The Faim – State Of Mind

Mit „Summer Is A Curse“ haben The Faim so richtig abgeräumt und einen großen Radiohit gelandet. Nun folgt das Debüt-Album.

The Faim

Die jungen Australier zeigen mit „State Of Mind“ direkt, wo der Hammer hängt: Ihr Sound ist rockig und radiotauglich, besonders die erste Hälfte des Albums strotzt nur so vor (potenziellen) Hits.

„Unsere Songs entstehen immer aus einer sehr aufrichtigen Haltung gegenüber uns und unseren Hörern“, so Frontmann Josh Raven. „Das ist etwas, dem wir immer treu bleiben werden. Nur wenn man völlig ehrliche Lieder schreibt, können sich die Menschen damit identifizieren.“ Eher generische Sätze aus der Musikbranche. Da ist auch nicht verwunderlich, dass laut Pressetext „verschiedene Produzenten in unterschiedlichen Studios in Los Angeles“ an den Songs herumgeschraubt haben.

Vor allem musikalisch klingen The Faim sehr ambitioniert, das Streben nach Stadionrock ist fast ein bisschen zu gewollt. Auf „Summer Is A Curse“, das die Band nach einem EP-Release im vergangenen Jahr quasi auf das Debüt-Album gemogelt hat, funktioniert es, genauso beim Opener „Tongue Tied“. Das Quartett surft dabei aber mit Sicherheit auch auf der Welle der Imagine Dragons mit, an deren Sound man sich mehr als einmal erinnert fühlt.

Ein paar kleine Veränderungen gibt es im Verlauf von „State Of Mind“ dann aber doch: „Beautiful Drama“ ist zwischenzeitlich weniger Rock und mehr (Überraschung!) Drama, „Where the River Runs“ fährt das Album sogar erstaunlich runter – zumindest musikalisch. Das sind aber die Ausnahmen auf einem Album, das nach der ganz großen Rockmusik strebt und diese nur manchmal erreicht.

 

Albuminfos The Faim – State Of Mind

The Faim - State Of MindKünstler: The Faim
Albumname: State Of Mind
VÖ: 13.09.2019
Label: BMG
thefaim.com

 

Fotos: Jonathan Weiner und Promo

 

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