Das sind die 10 besten ESC-Songs aus den Niederlanden

In unserer Serie listen wir die besten Beiträge diverser ESC-Länder auf. Dieses Mal: die besten Songs aus den Niederlanden.

Duncan Laurence, Eurovision Song Contest 2019, Niederlande

Die Niederlande haben bislang 62 Mal am Eurovision Song Contest teilgenommen und waren bereits bei der allerersten Ausgabe 1956 dabei. Verpasst haben sie nur die Wettbewerbe 1985 und 1991 (jeweils nicht teilgenommen) sowie 1995 und 2002 (jeweils nicht qualifiziert).

Das Land hat den ESC insgesamt fünf Mal gewonnen: 1957 durch Corry Brokken („Net als toen“), 1959 durch Teddy Scholten („Een beetje“), 1969 durch Lenny Kuhr („De Troubadour“), 1975 durch Teach-In („Ding-a-dong“) und 2019 durch Duncan Laurence („Arcade“).

 

Hier sind die unserer Meinung nach 10 besten ESC-Songs aus den Niederlanden in alphabetischer Reihenfolge (Stand Anfang 2023):

 

Anouk – Birds (2013)

Die Niederlande hatte eine Serie von elf verpassten Finals in Folge aufzuweisen, als Anouk 2013 in Malmö die Bühne betrat. Und mit ihrem düster-schönen „Birds“ komplett überzeugte. Mit Platz neun schaffte sie es gar in die Top Ten und läutete eine erfolgreiche niederländische ESC-Ära ein.

 

Corry Brokken – Net als toen (1957)

Corry Brokken hatte die Niederlande schon beim allerersten ESC vertreten. Bei der zweiten Auflage, die übrigens in Frankfurt beim Hessischen Rundfunk stattfand, gelang ihr dann der Sieg mit einem Song, der bis heute ein Klassiker ist.

 

Lenny Kuhr – The Troubadour (1969)

Lenny Kuhr gewann in einem ganz besonderen ESC-Jahrgang: 1969 brachte wegen Punktgleichheit neben ihr nämlich noch drei andere Siegerinnen hervor. Ihr herrliches „De Troubadour“ ist wahrscheinlich der Song, der seitdem am besten gealtert ist. Auf ESC-Partys ist er, gerne auch in Anwesenheit der Sängerin selbst, noch immer ein gefeierter Hit.

 

Duncan Laurence – Arcade (2019)

Eine der größten ESC-Hymnen der vergangenen Jahre: Duncan Laurence legte mit seiner Ballade „Arcade“ einen ikonischen Auftritt hin und wurde im Anschluss auch in den Streaming-Diensten zum Star. Ein wunderbarer Musiker, dessen Stern durch den Eurovision Song Contest 2019 aufging.

 

Maggie MacNeal – Amsterdam (1980)

Die Stadt, in der alles möglich ist: Maggie MacNeal sang 1980 eine Hymne auf Amsterdam, mit der sie einen starken fünften Platz belegte. Auf dem Weg zum Ergebnis qualmte sie mit ihren Zigaretten nebenbei noch den Greenroom voll. Zuvor war sie übrigens bereits 1974 als Teil eines Duos ESC-Dritte geworden.

 

Edsilia Rombley – Hemel en aarde (1998)

Auch Edsilia Rombley war mehrfach beim ESC, wobei sie 1998 am erfolgreichsten war. Platz vier mit dem coolen „Hemel en aarde“ brachte sie dazu, es 2007 noch mal zu versuchen – und im Halbfinale auszuscheiden. 2021 war sie dann als Moderatorin in Rotterdam dabei.

 

S10 – De Diepte (2022)

Was für ein gefühlvoller Song! In Landessprache sang S10 im Jahr 2022 über mentale Probleme und traf damit direkt ins Herz. Ihr Auftritt hätte mit Sicherheit eine noch bessere Platzierung als Rang elf verdient gehabt.

 

Teddy Scholten – Een beetje (1959)

Nur zwei Jahre nach Corry Brokken gab es direkt den zweiten niederländischen ESC-Sieg: Teddy Scholten brachte ihn mit dem beschwingten „Een beetje“ überlegen nach Hause.

 

Teach-In – Ding-a-dong (1975)

Ein Jahr nach dem Sieg von Abba gewann wieder ein Song im typischen Seventies-Style: „Ding-A-Dong“ von Teach-In war fröhlich und bunt, auch wenn der Band im Gegensatz zu ihren Vorgängern keine Weltkarriere vergönnt war. Dafür gibt es den Siegertitel unter anderem auch in einer deutschen Version.

 

The Common Linnets – Calm After The Storm (2014)

Ilse DeLange scharrte Musiker um sich und brachte ihr Projekt The Common Linnets zum ESC. Auf der großen bunten Bühne wirkte das fast überqualifiziert, aber das wunderschöne „Calm After The Storm“ gewann alle Herzen. Ohne Conchita Wurst hätten die Niederlande jedenfalls 2014 den Sieg davongetragen.

 

Foto: eurovision.tv / Andres Putting