In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit dem persönlichen Harrison Brome, den vielversprechenden Tuys und den rotzigen The Courettes.
Künstler: Harrison Brome
Albumname: Body High [EP]
VÖ: 30.03.2018
„Alles was ich schreibe stammt aus meiner persönlichen Erfahrung und es hilft mir natürlich sehr, dass ich viel Scheiße erlebt habe.“ Das ist doch mal eine Aussage, auf der sich künstlerisch aufbauen lässt. Getätigt hat sie der gerade mal 20-jährige Sänger Harrison Brome. Und er lässt seinen Gefühlen auf der EP „Body High“ freien Lauf, bis hin zum Satz „I don’t give a fuck about you“ („Jaded“). Musikalisch kann man die vier Songs jedoch problemlos in jedem Club laufen lassen, ohne dass sich die Tanzfläche leeren würde.
Künstler: Tuys
Albumname: Swimming Youth
VÖ: 30.03.2018
Indierock aus Luxemburg: Tuys haben mit „Swimming Youth“ ein Mittelding aus EP und Album am Start, denn es sind acht Songs darauf vertreten. Man hört ihnen gerne zu, der Sound ist sympathisch und angenehm. Wenn dann noch, wie beispielsweise auf „Burning Room“, viel Druck von den Gitarren kommt, wird klar, dass man es hier mit einer vielversprechenden Band zu tun hat.
Künstler: The Courettes
Albumname: We Are The Courettes
VÖ: 30.03.2018
The Courettes bestehen aus Drummer Martin Couri und Sängerin Flavia Couri – beruflich wie privat ein Paar. Die beiden machen herrlich dreckigen und rotzigen Sixties-Rock, bei dem Verschnaufpausen wie „Strawberry Boy“ die Ausnahme sind. Im Prinzip beschreibt der Songtitel „Boom! Dynamite!“ die Attitüde der beiden am besten. Sie jagen den Zuhörer regelrecht durchs Album, das trotz 12 Songs nur 31 Minuten lang ist. Überraschenderweise endet es jedoch nicht krachend, sondern mit Fade-Out. Und lässt uns atemlos und befriedigt zurück.
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