In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit dem Zweitwerk von Kygo, der spannenden Johanna Borchert und Emotionslieferant Sam Smith.
Künstler: Kygo
Albumname: Kids In Love
VÖ: 03.11.2017
Der norwegische DJ und Produzent Kygo hat sich an sein zweites Album gewagt – bekanntlich ein schwieriges Unterfangen. Auf seinem Debüt waren Hits wie „Firestorm“ und „Stole The Show“ versammelt. Das neue Werk „Kids In Love“ ist dagegen recht kurz geraten und besteht aus nur acht Songs. Die sind allesamt im modernen Sound, der sowohl in Radio als auch Disko passt. Hitverdächtig ist allerdings kaum etwas. Der Titeltrack gemeinsam mit The Night Game sticht da noch am ehesten hervor.
Künstler: Johanna Borchert
Albumname: Love Or Emptiness
VÖ: 03.11.2017
Sängerin und Pianistin Johanna Borchert hat bereits einen Echo als beste Jazz-Sängerin in der Tasche. „Love Or Emptiness“ ist ihr drittes Album. „Das einzige, was an meiner Musik Jazz ist, ist die Einstellung“, sagt sie dazu. Und tatsächlich sprüht das Album vor spannenden und manchmal gar mysteriösen Stücken („Identity“). Auch wenn es stellenweise etwas zäh wird, überwiegen die guten Momente.
Künstler: Sam Smith
Albumname: The Thrill Of It All
VÖ: 03.11.2017
Für den Briten Sam Smith ist „The Thrill Of It All“ zwar erst sein zweites Album, aber er ist bereits ganz oben angekommen, inklusive Oscar für den Bond-Song „Writing’s On The Wall“. Nun macht er mit Befindlichkeitspop von der Stange weiter, der auch gerne mit Allgemeinplätzen („Everyone prays in the end“) daherkommt. Oft unterstreicht ein Klavier die ohnehin schon überdrehte Emotionalität noch zusätzlich. Immerhin: Sam Smiths starke Stimme ist und bleibt ein großes Plus.
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