SCHNELLDURCHLAUF (85): Love A, Diagrams, Olsson

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit negativen Love A, einer ungewöhnlichen Kollaboration von Diagrams und dem hittauglichen Olsson.

Love A - Nichts ist neu

Künstler: Love A
Albumname: Nichts ist neu
VÖ: 12.05.2017

„Nichts ist neu“ als Titel, „Es macht alles keinen Sinn“ im ersten Song, „Am Ende des Tages sind wir alle gefickt“ im letzten – das vierte Album der Punkrocker Love A kommt ziemlich negativ daher. Textlich stechen „Nachbarn II“ und das hochpolitische „Unkraut“ hervor. Ansonsten gibt es, auch musikalisch, viel Wut und ab und an auch mal Zweifel. Das alles ist nicht nur negativ, sondern auch durchaus eindrucksvoll.

 

Diagrams - DorothyKünstler: Diagrams
Albumname: Dorothy
VÖ: 12.05.2017

Eine ungewöhnliche Kollaboration: Sam Genders, der hinter dem Künstlernamen Diagrams steckt, tat sich mit der 90-jährigen Dichterin Dorothy Trogdon zusammen. Um ihre Texte hat er wunderschön zerbrechliche Musik gestrickt, die wie bei „Crimson Leave“ manchmal auch komplett in den Hintergrund gerückt wird. Andere Stücke sind etwas aufgeweckter, nach nur einer knappen halben Stunde endet das Album mit einem kurzen Gedichtvortrag. Spannendes Album, das aus einem spannenden Projekt entstanden ist.

 

Olsson - MillionsKünstler: Olsson
Albumname: Millions
VÖ: 12.05.2017

Mit „Hold On“ hat es der Schwede Olsson gemeinsam mit Rapper Mapei bereits in die Charts und in einen Werbespot geschafft. Ebenfalls modern und hittauglich klingt „Ca M’Est Egal“, das zusammen mit Daniel Adams-Ray entstanden ist. Insgesamt ist das Album sehr leichtfüßig, manchmal wirkt der Sound dann aber etwas überdreht („Fool For Love“, „One In A Million“). Zwischenzeitlich ist es auch einfach nur ein Mix aus Pop- und Club-Musik („Grace Jones“).

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